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Eupithecia distinctaria HERRICH-SCHÄFFER, 1848 Geometridae
Larentiinae
Textblatt GeometridaeEupithecien
Thymian-Blütenspanner
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Fotos Imagines
Praeimagines
Habitat
Karte CSCF und Eigenfunde
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Funde:
Habitat & Flugzeit
Habitat: Warme, steinige, sandige oder felsige Habitate mit exponierter Südlage, meist auf kalkhaltigem Untergrund mit Thymuspolstern.

Nachweismethoden: LF im Juni, Raupensuche nachts im August.
Imaginalmonate: 5-7
Höhenverbreitung: - 1800 m
Lebenszyklus: 1 Gen./Jahr. Flugzeit zu Beginn der Thymianblüte.
Raupen & Biologie
Biologie:
Imagines dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber ruhen sie dicht über dem Boden, an der Schattenseite von Steinen, unter Blättern, oder dicht an Pflanzenstängel angeschmiegt. Sie sind recht scheu und fliegen aufgescheucht in einem wilden Zickzackflug oft ziemlich hoch. Eiablage dicht unter die BIütenknospen an die sich bildenden Blätter. Die Jungraupen sind zwischen den hellrosa BIütenknospen kaum zu sehen. Spätestens nach der zweiten Häutung sind die Raupen nur noch nachtaktiv. Sie weiden Blüten und Samen von Thymus serpyllum agg. (im Süden Thymus vulgare), ab, wobei sie sich ausgesprochen lebhaft verhalten. Raupe kann nachts an überhängenden Thymianpolstern geklopft werden. In vielen Gegenden teilen sich E. distinctaria und E. semigraphata Lebensraum und Futterpflanze, ohne dabei als Nahrungskonkurrenten aufzutreten: E. distinctaria-Raupen sind bereits verpuppt, wenn die E. semigraphata-Raupen L2 erreicht haben. Die Verpuppung findet am Erdboden innerhalb des Thymianpolsters statt.
Die Zucht ist nicht ganz einfach. Probleme treten in den beiden letzten Larvalstadien auf, wenn den Raupen zu saftreiches Futter angeboten wird, oder die Sonnenscheindauer zu kurz ist.
Raupenpflanzen:
Origanum sp. (Majoran)
O. vulgare: nachts an Blüten (Ebert-9)
Thymus sp. (Thymian)
T. pulegoides: nachts an Blüten (Ebert-9)
Thymus sp. (Thymian)
nachts an Blüten (Ebert-9)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1092. distinctaria H. S. (= sextiata Mill.) — Sp. III, T 71 - Dietze, Eupith. T 76. Der Falter ist von Mai bis Juli bes. in den alpinen Teilen des Landes ziemlich weit verbreitet, aber meist selten. Aadorf (Z.-R.), am Jorat ob Orvin (Roug.), Blauen (Honegg.), Büren (Ratz.), Mt. Chemin, Pont de Rossetan, Marques, Martigny, Salgesch (W.), La Forclaz (V.), Glaim, Varenalp (Roug.), Stalden (Wüsth.), von Zermatt bis Riffelalp gar nicht selten am Licht, auch an Felsen (Püng.), Findelen (Uffeln), Saas-Grund (Schultz), Brig (Favre), Simplon (Beut.), Fiesch (Ratz.), Ilanz (Caveng), Mühlen, Splügen (Honegg.), Davos (Schneider).
a) caliginata Dup. (non Treitschke) — Dietze, Eupith. T 76. Mit fast geradlinigen Querzeichnungen. Rigi-First im Juli (Dietze).
Die Raupe — Dietze, Eupith. T 35 — lebt von Ende Juli bis September an Thymus serpyllum und vulgaris. E. Sp. II, 73 — Frio. III, 132 — Favre 315 — B. R. 366 — Stett Ent. Zeit. 1875, p. 71. 245 — 1887, p. 121.
Quellen und Links
euroleps
Lepiforum
Raupenkalender Geometridae der Schweiz
© Heiner Ziegler, Chur: 2005-2022