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Eupithecia graphata (TREITSCHKE, 1828) Geometridae
Larentiinae
Textblatt GeometridaeEupithecien
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Praeimagines
Karte CSCF und Eigenfunde
Eigene FundeCSCF: nach 2000CSCF: vor 2000 CSCF-Karte öffnen
Funde:
Graubünden, Ardez, Dossa, 1400m (810.9 / 183.7)
Habitat & Flugzeit
Habitat: Die bevorzugten Lebensräume sind mehr oder weniger heisse und trockene Felssteppen mit reichlichen Vorkommen an Minuartia- und Gysophila-Arten, bevorzugt Minuartia setacea und M. mutabilis.

Nachweismethoden: LF im Juni, Raupensuche im Juli-August nachts.
Imaginalmonate: 5-7
Höhenverbreitung: - 2000 m
Lebenszyklus: 1 Gen./Jahr: Die Puppe überwintert 1-2x
Raupen & Biologie
Biologie:
Falter tagsüber an Felsen, gern an praller Sonne, dabei durch Färbung und Zeichnung gut getarnt. Sobald die Untergrundtemperaturen ansteigen, stellen sie die Flügel wie bei der Nahrungsaufnahme schräg nach oben. Eiablage an die geöffneten Blüten, so dass sich das Ei stets am Rand des Blütenblattes in Hohe der Staubgefäße befindet. Die Jungraupe lebt in der Blüte. Nach der ersten Häutung verbirgt sie sich tagsüber unmittelbar darunter. Ausgewachsene Raupen sitzen zumeist an den unteren Pflanzenstängeln, mit vorgestrecktem, stets nach unten gerichteten Kopf. Sie fressen nachts Staubgefäße, Stempel und später auch die Samen. Zur Verpuppung fertigt die Raupe aus allerlei trockenen Pflanzenresten am Fuss der Pflanze einen recht festen, kleinen Kokon an.
Kopula und Eiablage sind unter Zuchtbedingungen problemlos an Gypsophila repens und paniculata.
Raupenpflanzen:
Gypsophila sp. (Gipskraut)
G. repens: an Blüten (Vorbrodt 1914)
Minuartia sp. (Miere)
'Alsine mucronata' = M. rostrata. an Blüten (Vorbrodt 1914)
Minuartia sp. (Miere)
M. setacea (bevorzugt) (Weigt, 2002)
Minuartia sp. (Miere)
M. mutabilis (bevorzugt) (Weigt, 2002)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1094. mayeri Mn. - Sp. HI, T 71 - Dietze, Eupith. T 76. Die angeblich ausgestorbene typische mayeri Mn. kommt nicht im Wallis vor, sondern nur die freilich nicht sehr verschiedene Form:
a) setaceata Dietzel — Iris XIV, 262 — Dietze, Eupith. T 77. Grauer, zerstäubt und unklar gezeichnet. Sie fliegt im heissen Rhonetal von Ende Mai an, mit einer unvollständigen II. Generation im September; in höheren Lagen nur im Juni—Juli. Zermatt an Felsen gar nicht selten (Püng.), Simplon (Favre), Salgesch (Roug.), Marques, Martigny, Pont Rossetan, La Batiaz, La Caffe, Gottraz, La Croix, Glacier de Trient (W.), La Forclaz am Licht (V.), Freiburg (T. de G.), Airolo (Dadd).
Die Raupe — Dietze, Eupith. T 41 — lebt im Juli-August an den Blüten von Alsine mucronata, viel spärlicher auch an Gypsophila repens. In tieferen Lagen hat die Art eine unvollständige zweite Generation (Püng.). E. Iris Xin, 308 - XIV, 262 — B. R. 373 — Verh. z. b. G. Wien 1856, p. 163.
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*) T. graphata Tr. fehlt unserer Fauna, Püngeler hatte die 2 ersten, geflogenen Stücke mit Zustimmung von Bohatsch als graphata Tr. bestimmt. Die Art ist nur aus Armenien und Ungarn bekannt.
Quellen und Links
euroleps
Lepiforum
Raupenkalender Geometridae der Schweiz
© Heiner Ziegler, Chur: 2005-2022