VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
987. nebulata Sebaldt (= nebularia H. S.) Sp. III, T 68. Der Falter ist im Jura und den Alpen weit verbreitet, aber gewöhnlich ziemlich selten. Jurassische Stücke sind bedeutend heller als alpine. Flugzeit von Ende Mai bis September, je nach der Höhenlage. Höhenverbreitung im Wallis bis über 2000 m. Erstfeld (Hoffm.), Erstfeldertal (L.), Gadmental (St.), Kandersteg (V,). Berisal, Gotthard (Uffeln), Bechburg (R.-St.). Biel (Rob.), Neuchätel (Roug.), Sorvilier (Hug.), St. Moritz, Zermatt, Riffelalp (Püng.), Mt. Chemin, Arpilles (W.), Simplon (Ratz.), La Forclaz (V.), Igis (Thom.).
a) vallesiaria Lah. (= mixtata Stdg.) Lah. Geom. 123, PL I Stdg. 3399a). Ist nach dem Laharpe'schen Bild und seiner Beschreibung mit Staudingers mixtata identisch. Diese Form ist etwas dunkler, die Vfl mehr gelblichgrau, im übrigen verbindet
sie sich durch alle Uebergänge mit nebidata Sebaldt. St. Moritz (Püng.), Splügen, Bergün (Honegg.), Piora, Riffelberg (Stierl.), Oberwallis (Aud.), Simplon (Bent, Ratz.), Simpeln, Zermatt (Püng.), Martigny, Rochers de Naye (W.), La Forclaz (V.), Meiringen (v. J.), Chasseral (Roug.). Die Raupe lebt an Galium mollugo im JuliAugust.
Aus dem Ei erzogene Raupen von Simpeln stimmten mit der typischen nebulata- Raupe genau überein. Die Eier wurden an Galium abgelegt, die Raupen erschienen nach 14 Tagen, spannen sich Mitte September ein, überwinterten aber als Raupe im Verwandlungsgespinnst, verwandelten sich erst im Frühjahr und ergaben die Falter im Zimmer im Mai (Püng.). E. Sp. II, 53 Favre 293 Frio. III, 254 Roug. 231 B. R. 350 Stett. Ent. Zeit. 1889, p. 248 1893, p. 414 Jahresb. Wien. E. V. III, 47.