VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
966. parallelolineata Retz. (= vespertaria Bkh.) Sp. III. T 68.
Der Falter sitzt über Tag gerne an den Stämmen von Tannen und Vogelbeeren. Er ist in der Ebene, dem Jura und den Alpen eine weit verbreitete, aber keineswegs häufige Erscheinung. Flugzeit im August-September. Im Engadin erreicht er über 2000 m Höhe. Oberuzwil (Wild), Elgg (Gram.), Frauenfeld (Wehrli), Looren, Katzentisch (Rühl), Zürichberg (Nägeli), Katzensee (Weber), Sissach (Müller), Liestal (Seiler), Bechburg(R.-St.), Biel, Mt. d'Orvin, Chasseral (Rob.), Magglingen, St. Blaise (V.), Joux du Plan (Roug.), Tramelan (G.), Büren (Ratz.), Weissenburgschlucht (Hug.), Rio du Motelon (T. de G.), Mt. Chemin, Bovine, La Forclaz, Arpilles (W.), Mayens de Sion (Paul), Visp, Stalden (Favre), Zermatt (Püng.), Simplon (V.), Davos (Schneider), Albulatal ob Bergün (Uffeln), St. Antonien, Thusis, Lostallo (Thom.). Die Eier überwintern. Die Raupen Sp. IV, Nachtr. T VII schlüpfen im Frühjahr und leben bis Mai - Juni an niederen Pflanzen, bes. gerne an Löwenzahn, Adlerfarn; angeblich auch an Sorbus und Schlehen. Die Verpuppung
erfolgt in der Erde. E. Sp. II, 47 Roug. 223 Favre 288 Frio. III, 256 B. R. 344 Stett. Ent. Zeitschr. 1877, p. 145.