VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1145. prunaria L. Sp. III, T 60 B. R. T 44.
Diese besonders an Waldrändern nach Sonnenuntergang fliegende Art ist in der Ebene, dem Jura und den Alpentälern bis etwa 1300 m (Mt. Chemin, W.) verbreitet. Flugzeit von Mai bis Juli. Die Falter bergen sich über Tag unter Blättern von Laubhölzern und können von dort geklopft werden.
a) aordiata Füssl. (= corylaria Thbg.) Sp. III, T 60
Stdfs. Hdbch. T VIII B. R. T 44. Mittel- und Saumfeld sind dunkelbraun, nur die Mittelbinde orange beim m, gelb beim w. Verbreitet, aber seltener, neben der typischen Form, vorzugsweise an sumpfigen Stellen.
b) spangbergi Lampa Tidskr. 1885, p. 95. w Form mit einfarbigen, nicht gesprenkelten Flügeln. Uetliberg vereinzelt (Nägeli). Bern (V.), Versam (Steck), Stäfa (Musch.).
Die Raupe Sp. IV, T 41 lebt polyphag von Herbst bis Mai an Calluna, Erlen, Weissdorn, Schlehen, Buchen, Haseln, Linden, Eichen, Viburnum u. s. w. Sie überwintert an Zweigen nahe der Erde und ist im Frühling über Tag am Fusse der Stämme verborgen, nachts mit der Laterne am Futter zu finden. Verpuppung zwischen zusammengesponnenen Blättern. Mordraupe! E. Sp. II, 94 Roug. 185 Favre 251 Frio. III, 24 B. R. 391, T 44 Schmett. Westf. 129.