VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1146. sambucaria L. Sp. III, T 60 B. R. T 44.
Der schöne, auffallende Falter ist im JuniJuli von der Ebene an bis etwa 1600 m Höhe (Zermatt, Püng.) sehr verbreitet und stellenweise recht häufig. Er fliegt abends nach Einbruch der Dunkelheit, gerne an blühenden Sträuchern, auch des Nachts spät zum Licht. Die Raupe Sp. IV, T 41 lebt von September bis Mai an Waldhollunder, Geissblatt, Schlehen, Brombeeren, Epheu, Pappeln, Linden, Weiden u. s. w. - Anfangs Juli abgelegte Eier schlüpften nach 14 Tagen. Die Räupchen wurden zuerst im Glase, dann im Zuchtkasten mit Sambucus nigra gefüttert und wuchsen sehr rasch. Nach 45 Wochen waren sie fast alle erwachsen und verpuppten sich in einem lockeren, mit Blättern zusammengewebten Gespinst, das an den Zweigen der Nahrungspflanze aufgehängt war. Die Falter erschienen von Anfang September an. Einige Raupen waren aber im
Wachstum zurückgeblieben. Diese überwinterten etwa 1/2 einwachsen
und lieferten die Falter erst im folgenden Juni. Mordraupe! E. Sp. II, 95 Roug. 185 Hl. Zeitschr. f. Ent. V, 386 Favre 251
Frio. III, 5 Lamp. 258, T 74 Ent. Rec. XX, 200 Schmett. Westf.
130 Ins. Börse VI, No. 20. 22. 23. 24 B. R. 392.