VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
991. scripturata Hb. (= placidaria Frr.) Sp. III, T 69. Der meist seltene Falter gehört in weitester Verbreitung fast dem ganzen Faunengebiet an. Er fliegt im Juni-Juli und geht von der Talsohle bis in Höhen von etwa 1800 m (Stulsertal, Honegg.). Bei Lostallo im heissen Misox fand ihn Thomann in Mehrzahl in sehr schön gezeichneten Exemplaren an Felsen ruhend in nur 500 m Höhe. Berisal (v. J.), Vernayaz, Salvan, Tete-Noire, Châtelard, La Forclaz, Glacier de Trient (W.), Simplon (Rätz.,V.), Zermatt (Püng.), Dombresson (Roug.), Mt. d'Orvin (Rob.), Gadmental (St.),
Weissenburgschlucht (Hug.), Moosbad (Hoffm.), Glarus, Frohnalp (Nägeli), Glärnisch (Musch.), La Dole, Jeurbrulee (Mong.), Le Prese (Stierl.), Bergün (Uffeln). Die Raupe lebt von Herbst bis April an niederen Pflanzen, wie Anagallis, Bellis, Alsine. Eine im August bei Bergün gefundene Raupe lieferte in Basel den Falter schon am
1. April 1896 (Honegger). E. Sp. II, 55 Favre 294 Frio. III, 235 B. R. 351 Stett. Ent. Zeit. 1885, p. 376.