Biologie:
Die Raupe bevorzugt stark erwärmte Habitate, dagegen sind die Imagines empfindlich: Sie ruhen am Tage im tiefen Schatten auf der Nordseite von Steinen, Mauern und in Felsspalten. Die Tiere werden ab spätem Nachmittag aktiv, nachts fliegen sie zum Licht. Eiablage an Blütenknospen. Während die junge Raupe noch Blüten frisst, ernährt sich die erwachsene ausschliesslich von den Samen. Am Tage ruht sie am Fuss des Thymianhorstes, oder bei Dost, tief unten am Schaft des Pflanzenstängels. Mit hereinbrechender Dämmerung kriecht sie zu den Blüten empor, wobei sie sich lebhaft verhält. Bei Störung hält sie abrupt inne, macht sich steif oder krümmt sich fast spiralig zusammen. Hält die Störung an, lässt sie sich fallen. Verpuppung in einem Kokon aus Pflanzenresten und Erdkrumen am Boden.
Die Zucht ab dem Ei ist nicht schwierig, wenn die Raupen im letzten Larvalstadium überwiegend mit den reifen Samenständen gefüttert werden.
Raupenpflanzen:
Calamintha nepeta
an Blüten (Vorbrodt 1914)
Calamintha sp.
C. sylvatica: an Blüten (Ebert-9)
Hypericum sp. (Johanniskraut)
an Blüten (Ebert-9)
Origanum sp. (Majoran)
O. vulgare: an Blüten (Ebert-9)
Thymus serpyllum (Feld-Thymian)
(Weigt, 2002)
Thymus sp. (Thymian)
an Blüten (Ebert-9)
Thymus sp. (Thymian)
T. pulegioides: an Blüten (Ebert-9)