VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
836. virgularia Hb. (= incanaria Hb. = seriata Schrk.) Sp. III, T 57 B. R. T 39. Der Falter ist im ganzen Tieflande gemein. Man findet ihn über Tage bes. in Häusern, an dunkeln Stellen auf Balken, Bretterwänden u. s. w. sitzend. Flugzeit von Mai bis Oktober, in 2 Generationen. Anlässlich einer Ballonfahrt beobachtete ich bei Bern am 10. VI. 1912 bei fast völliger Windstille ein A. virgularia m, das in 2862 m Höhe zum Korbe flog (V.).
a) bischoffaria Lah. (= obscura Mill. = cossurata Mill.) Lah. 20. Suppl. II, 3. HI, 4 - nec H. G. 586/8! Eine fast zeichnungslose, schwarzgrau übergossene Form. Sie ist sehr lokal und recht wenig verbreitet. Dombresson 2 Stück (Bolle), Grono 14. VII. 1907 (v. J.), bei Vernayaz im Sumpf anfangs Juni 1910 ziemlich häufig (V.). Bormio (Kill.), Aigle (Lah.), Siselen (Ratz.).
b) ? australis Z.) { calcearia Z. = paleaceata G. = dilutaria
Hb.) Stdg. 2983 b). g. a. Ist viel bleicher, die Färbung gelblich-aschgrau oder kreideweiss. Bechburg (R.-St.), Meiringen (Lab.), Büren (Ratz.), Liestal (Seiler), Landquart (Thom.).
c) ? canteneraria B. Stdg. 2983 c). Ist kleiner, weniger gezeichnet, fast ohne Querlinien. Angeblich aus M. J. 0. W. S. G.
Die Raupe Sp. IV, T 39 lebt fast das ganze Jahr hindurch, wo Reisig, Holz oder ähnliche Pflanzenabfälle vorhanden sind, an denen sie, tief am Boden versteckt, ihre Nahrung findet; sie nimmt auch Moos, Flechten und welke Blätter von Prunus padus und Quercus pedunculata. E. Sp. II, 11 Ent. Zeitschr. XX, 76 Gub. Ent. Zeitschr. III, 224 Frio. III, 89 Lamp. 218, T 65 B. R. 314 Favre 235.