VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
949. taeniata Stph. (= arctata Z.) Sp. III, T 67. Diese Art ist bei uns im Jura und den Alpen gefunden worden, aber meist sehr vereinzelt und selten. Der Falter fliegt von Ende Juni bis Mitte August, gerne in Tannenwäldern. In der Weissenburgschlucht fand ihn Huguenin immer an den feuchtesten und kühlsten Stellen, an bemoosten Steinen, manchmal an Steinen mitten im Wasser, bei warmem Wetter sofort abfliegend. Hohe Rhone (Paul), Fuet 2 Stück (G.), Gadraen (Ratz.), Simplon, Gondo (Favre), Mt. Chemin, Tete-Noire (W.), Zermatt (v. J.), Binnental (M.-R.), Bergell (Cafl.),
Le Prese im Puschlav (Stierl.), Viamala (Honegger), Splügen (Kill.), Ilanz (Caveng), Vättis und im Calfeisental bis 1500 m, der Falter wird dort nicht selten von Tannen und Lärchen aufgescheucht (M.-R.). Die Raupe lebt im Herbst versteckt am Boden, bes. an abgestorbenen Blättern von niedern Pflanzen, erst im Frühjahr an frischen Trieben von Alsine media. Die Verpuppung erfolgt an der Erde unter Moos. E. Stett. Ent. Zeit. 1885, p. 375 Sp. TT, 43 Favre 284 - B. R. 341.