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Eupithecia undata (FREYER, 1840) Geometridae
Larentiinae
Textblatt GeometridaeEupithecien
Freyers Alpen-Blütenspanner, Scallop Shell
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Fotos Imagines
Karte CSCF und Eigenfunde
Eigene FundeCSCF: nach 2000CSCF: vor 2000 CSCF-Karte öffnen
Funde:
Habitat & Flugzeit
Habitat: Alpin: Im Alpenraum in standorttreunen Populationen weit verbreitet an südlichen Geröllhängen mit ausreichender Sonneneinstrahlung: alpine Rasen, besonnte Felsen und Geröllhalden mit reichlichen Beständen der Raupenpflanze Silene rupestris und S. alpestris.
Nachweismethoden: LF im Juni, Raupensuche nachts im August.
Imaginalmonate: 6-8
Höhenverbreitung: - 2700 m
Lebenszyklus: Einbrütig. Hauptflugzeit in zweiter Junihälfte. Die Puppe überwintert, gelegentlich zweimal.
Raupen & Biologie
Biologie:
Falter dämmerungs- und nachtaktiv. Das Weibchen legt die Eier entweder an die Blütenknospen oder den Rand der Blütenblätter. Raupe an Samenkapseln und Früchten von Silene sp. In die befallene Samenkapsel frisst die Raupe ein gut erkennbares Loch. Die junge Raupe lebt bis zum vorletzten Stadium vorwiegend in der Blüte oder der noch unreifen Samenkapsel. Ausgefressene Blüten werden nachts gewechselt. Am Tage versteckt sich die erwachsene Raupe im Pflanzenhorst, kommt erst in der frühen Dämmerung zum Vorschein, um dann die Samenkapseln der Nelkenarten seitlich anzubohren. Zur Verpuppung spinnt die Raupe in unmittelbarer Nähe des Pflanzenhorstes zwischen Steinchen und Geröll einen recht festen Erdkokon.
Die Zucht ist einfach, doch gelingt häufig die Eiablage nicht, vor allem nicht an fremden Nelkenarten. Eingefrischte Pflanzen sollten hell und warm stehen. Im letzten Larvalstadium müssen ausgereifte, möglichst trockene Samenkapseln gereicht werden, um Darmerkrankungen zu vermeiden.
Raupenpflanzen:
Minuartia sp. (Miere)
M. austriaca: An Früchten und Samenkapseln (Lepiforum BH)
Silene sp. (Lichtnelke)
S. rupestris (bevorzugt): an Früchten und Samenkapseln (Vorbrodt 1914)
Silene sp. (Lichtnelke)
S. pusilla: an Früchten und Samenkapseln (Lepiforum BH)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1066. undata Frr. (= scriptaria H. S.) — Sp. III, T 71 — Dietze, Eupith. T 72. Nur in den Alpen, dort zwar weit verbreitet, aber wohl nirgends häufig. Höhenverbreitung bis 2300 m (V.). Flugzeit von Juni bis August. La Forclaz, Mt. Chemin (W.), Zermatt (Püng.), Simplon (Ratz.), Tete ä Fayaz, Varenalp, Alpe du Merais ob Grimentz (Roug.), Laquintal (Jäggi), Weissenburgschlucht (Hug.), Gadmen (St.), am Steingletscher unter Felsen nicht selten (Uffeln), Chur (Cafl.), Pontresina (Püng.), Bergün (Honegg.), Albula (Z.), Oberengadin (Jäggi), am Davosersee, Flüelatal (Hauri), Seealptal (M.-R.), Stelvio (Locke).
a) nigerrima Dietze, Eupith. T 72. Die Zeichnungen, ausser dem Mittelmond, in Dunkel aufgelöst. Stelvio (Eppelsh.).
Püngeler fand die Raupen — Dietze, Eupith. T 16 — im August sehr zahlreich bei Zermatt und Pontresina an Silene rupestris. Sie frassen, an den Aestchen ruhend, die Samenkapseln aus. Im Juli—August 1895 bei Bergün gefundene Raupen lieferten in Basel die Falter schon vom 1. IV. 1896 an (Honegg.). E. Sp. n, 79 — Favre 309 — Iris XIH, T 7 — B. R. 373 — Wiener Ent. Zeit. 1883, p. 244.
Quellen und Links
euroleps
Lepiforum
Raupenkalender Geometridae der Schweiz
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