VORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1914):
885. vibicaria Cl. — Sp. III, T 58 - B. R. T 40 - Stz. IV, T 2.
Der in der Tal- und Hügelregion bis etwa 1500 m (Bergün, Honegger) weit verbreitete Falter liebt bes. warme, kalkige, grasreiche Halden. Er fliegt von Mai bis August, im Sonnenschein.
a) strigata Stdg. 3122 a) — Stz. IV, T 2. Die Querlinien sind nicht rot ausgefüllt. Unter der Art, bes. am Südfusse des Jura, so Bözingen und St. Blaise (V.); Basel (Leonh.), sodann aus dem Tessin von Biasca und Locarno (V.), Visp, Berisal (Ratz.), Martigny (v. B.), Promontogno 22. VII. 1911 (Uffeln).
b) roseata Ersch. — Hör. XXII, TU. Die Flügel sind saumwärts breit rosa angeflogen. 1 Stück von Jorat ob Orvin (Rob.), Dombresson (Roug.).
Die Raupe — Sp. IV, T 40 — lebt von September bis Mai an Schlehen, Ginster, Besenpfrieme, Gräsern u. s. w. Bei der Zucht erfolgte die Eiablage im Herbst. Die Raupen schlüpften Ende März des folgenden Jahres und wurden mit Prunus spinosa gefüttert. Sie liebten starkes Bespritzen und tranken gerne. Mitte Mai waren sie erwachsen und verwandelten sich dicht an der Erde in einem leichten Gespinst
oder auch olme ein solches. Die Puppenruhe war sehr kurz, denn bereits am 26. Mai erschienen die ersten Falter. (Soc. Ent. I, 14).
E. Sp. II, 29 — Roug. 173 — Frio. III, 163 — Lamp. 223, T 66 - B. R. 326 — Favre 244.