VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
271. trifolii Esp. - Sp. III, T 26 - B. R. T 25 - Stz. II, T 25.
Der Falter ist in allen ebenen Landesteilen weit verbreitet, besonders gerne auf trockenen Kleefeldern. Er war in den heissen Sommern vo)i 1893 und 1895 bei Zürich sehr zahlreich vorhanden. Flugzeit von Juli bis September.
a) iberica Gn. - Stdg. 976 a). Dieser spanischen Form nahekommende einfarbig rotbraune Stücke sind auch bei uns zu finden; mehrere Exemplare von Zürich (V.), Elgg (Gram.), Sion (Paul).
b) medicaginis Bkh. - Stz. II, T 25. Ist in beiden Geschlechtern gelbgrau bestäubt und kommt unter der Art vor, gewöhnlich seltener als diese. Ziemlich zahlreich fand ich sie am Südrande des Jura bei St. Blaise. Ein ockerfarbiges w, dem auch der weisse Mittelfleck der Vfl fehlt, wurde von Nägeli bei Zürich am Licht gefangen. Es Überwintern sowohl Eier als junge Raupen. Ihre Aufzucht lohnt aber selten die aufgewandte Mühe, wenn man sie nicht im Freien unter Gazebeutel halten kann. Der ihrem Gedeihen notwendige Feuchtigkeitsgrad ist sehr schwer zu treffen, so dass die Raupen entweder faulen oder vertrocknen. Man sucht besser die halberwachsenen Raupen im Mai; besonders auf trockenen, sonnigen Wiesen, wo Esparsette gedeiht, sind sie leicht zu finden. Sie sind am Tage am Boden versteckt, nach Sonnenuntergang auf den Futterpflanzen zu treffen. Die Raupen ziehen sich dann sehr leicht an eingestelltem Futter, spinnen sich von Juni an ein und ergeben nach ca. 4 Wochen den Falter. Die Raupe - Sp. IV, 17 - lebt von September bis Juni. E. Ent. Jahrb. VII, 175 - Lamp. 132 - Soc. Ent. VIII, 37 - Sp. I, 118 - Frio. II, 391 - Brit. Lep. III, 7 - Stz. II, 158 - Favre 108.