VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
475. adnsta Esp. - Sp. III, T 40 - Stz. III, T 32. Der Falter ist im ganzen Gebiet verbreitet und überall häufiger. Höhengrenze nahe an 2500 m. Ich fand ihn am Gotthard öfter am frühen Vormittag frisch geschlüpft im Grase sitzend. Flugzeit von April bis September. Die Raupe - Sp. IV, T 27 - lebt an Galium, Taraxacum, Clematis, Lamium und andern niedern Pflanzen von September bis Mai. Man sucht die Raupen an warmen Herbstabendenmit der Lampe an Solidago, Scabiosa, Galium u. s. w. Die Zucht ist leicht, weil die Scabiosen bis weit in den Herbst hinein blühen. Später füttere man die Raupen mit eingepflanzten Heidelbeerstöcken. Sie liegen den Winter über ohne sich zu verpuppen; die Ueberwinterung geschieht bis Februar im Freien unter Moos und trockenen Blättern. Dann nehme man die Raupen hinein und belasse sie in einem ungeheizten Raum, bis die Falter erscheinen. Sie vertragen das Treiben nicht und verpuppen sich im Frühjahr, ohne wieder zu fressen. (Schulz, III. Wochenschr. f. Ent. II, 31). E. Sp. I, 190 - Favre 163 - Ill. Wochenschr. f. Entom. II, 505 - Roug. 108 - Lamp. 159 - Stz. III, 131.