VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
642. fragariae Esp. (= serotina 0.) - Stz. III, T 35 - Sp. III, T 46 - B. R. T 35. Der Falter ist eine ganz vereinzelt vorkommende Seltenheit. Flugzeit von September bis März. Bern (Jäggi), Basel (Leonh.), Liestal, häufiger (Leuth.), Sissach (Müller), Lenzburg (W.), Lägern (Rühl), Zürich (V.). Die Raupe - Sp. IV, T 32 - lebt von Mai bis Juli an niedern Pflanzen auf trockenen Plätzen, bei Tage unter Steinen verborgen. Mordraupe! Ein am 30. März 1904 am Licht im Gaswerk Schlieren gefangenes W legte ca. 30 Eier ab. Die Raupen schlüpften nach 14 Tagen und wurden mit niederen Pflanzen, Plantago, Lamium, Leontodon und Galium im Wechsel gefüttert. Jung hielt ich sie in Gläsern. Als ich aber fand, dass sie sich gegenseitig verzehrten, wurden sie, etwa nach der dritten Häutung, in geräumige Zuchtkasten verbracht. Sie verpuppten sich Mitte Juli in der Erde und lieferten die Falter von Ende August an. E. Ent. Zeitschr. XXI, 242 - Lamp. 185 - Sp. I, 254 - Ill. Zeitschr. f. Ent. V, 368 - B. R. 249, T 85 - Stz. III, 145.