VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
362. lucernea L. - Sp. III, T 34 - Culot, Noc. T 9 - Stz. III, T 11.
Ist in den Alpen weit verbreitet, aber lokal und nicht häufig. Der Falter geht aber noch höher als die vorige Art. Flugzeit von Juli bis in den Oktober hinein. Gadmental (St.), Murren (V.), Rochers de Naye (Stierl.), Glacier de Trient (W.), Zermatt (Püng.), Gotthard (V.), Göschenen (Hoffm.), Val Piora (Stierl.), Engadin (Stdfs.), Davos (Hauri), Arosa (Stge.).
a) dubia m. Eine besonders grosse, grauweisse Form mit verloschener Saumbinde der Hfl-Unterseite kommt im Wallis neben der typischen lucernea L. vor. Sie wurde anfänglich von Favre und Wullschlegel mit nictymera B. verwechselt und vielfach als solche verschickt. Sie ist aber niemals so stark lehmgelb als diese und deutlich unterschieden durch die wie bei lucernea sehr scharf gezähnte innere und äussere Wellenlinie. Ich glaube, dass diese Form überhaupt vielfach mit nictymera B. verwechselt wurde. Glacier de Trient (W.).
Die Raupe - Sp. IV, Nachtr. TII - lebt bis April-Mai an Gräsern, Löwenzahn, Oxalis und andern niedern Pflanzen. Die Puppenruhe dauert drei Wochen.
E. Sp. I, 154 - Stz. III, 51 - Favre 137.