VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
629. pistacina F. - Sp. III, T 46 - Stz. III, T 37 - B. R. T 34. Ein wunderbar wechselndes Tier. Als Typus ist eine hell aschgraue, an der Vfl-Wurzel aufgehellte Form anzunehmen. Die häufigste bei uns auftretende Form ist dunkel braungrau mit hellen Adern und ebensolcher Flügelwurzel. Sie ist im ganzen Gebiet verbreitet.
a) canaria Esp. - Stz. III, T 37 - Sp. III, T 46. Die Vfl sind dunkler, fast schwärzlich ; selten. Zürich (V.), Landquart (Thom.), Basel, Bechburg (R.-St.), Lenzburg (W.), Büren (Ratz.), Bern (v. J.), Elgg (Gram.), Wallis (W.), Liestal (Seiler).
b) serina Esp. - Stz. III, T 37. Besitzt fast einfarbige Vfl von lehmgelber bis rötlichgelber Färbung; unter der Art, nicht selten.
c) rubetra Esp. - Stz. III, T 37. Ist ziegel- bis kupferfarbig und manchmal fast ohne Zeichnung. Unter der Art. Elgg (Gram.), Aadorf (Z.-R.), Zürich (Nägeli), Basel (Honegger), Bechburg (R.-St.), Liestal (Seiler), Bern (v. J.), Büren (Ratz.), Conche (Aud.), Chur (Kill.), Landquart (Thom.).
d) caerulescens Calb. - Stz. III, T 37. Hat graublaue Vfl. Nur aus dem Wallis (Favre) und von Büren (Ratz.).
Alle diese Formen sind durch Uebergänge miteinander verbunden. Ich sah aber nie Exemplare, wie Spuler sie abbildet (lychnitidis und canaria - T 46). Flugzeit von September bis November. Der Falter gehört in weitester Verbreitung allen ebenen Landesteilen an und ist an vielen Orten häufig. Die Raupe - Sp. IV, T 31 - lebt, in der Jugend gesellig, an Obstbäumen und Schlehen, später an niedern Pflanzen von April bis Juni. Mordraupe! E. Ent. Zeitschr. XXIII, 238 - Lamp. 183 - Sp. I, 250 - Roug. 131 - Favre 190 - Stz. III, 150.