VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
738. gutta Gn. (= circumflexa S. V.) - Sp. III, T 50. Der Falter, wohl ein Relikt der Steppenzeit, ist in der Ebene, dem Jura und bis in die Voralpen hinein überall verbreitet, aber meist nicht häufig. Er fliegt in zwei Generationen von Ende April bis Juni und von August bis November. Die Exemplare der zweiten Generation sind dunkler, die Innenhälfte der Vfl mehr rotbraun, Hfl ebenfalls dunkler (= aestiva Krul.). Die Raupe - Sp. IV, T 35 - lebt an heissen sonnigen Orten an Matricaria chamomillae und Artemisia campestris, auch an Achillea millefolium und Silene inflata von November bis April und im Juli. Aus anfangs September 1908 abgelegten Eiern schlüpften die Räupchen am 21. IX.; sie wurden teils mit Plantago, teils mit Löwenzahn gefüttert; beide Zuchten gediehen gut. Von der zweiten Oktoberhälfte an überwinterten die Räupchen fast erwachsen bis am 22. III. 1909. Vom 27. an spannen sie sich ein und waren bis am 10. IV. alle verpuppt. Die Kokons wurden zwischen Blättern angelegt und die Falter erschienen zwischen dem 26. IV. und 10. V. (Mong.). E. Favre 209 - Roug. 149 - Sp. I, 303.