VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
742. ni Hb. - Sp. III, T 50. Ein Südländer, der als Zugvogel Mitteleuropa besucht. Der Falter erscheint in ziemlicher Verbreitung, hie und da, stets als selteneres Vorkommnis. Heimisch ist er wohl nur im Wallis geworden, wo er von Mai bis September fliegt, vielleicht in zwei Generationen, und in den Alpen bis nahe
an 2000 m beobachtet wurde. Zürich (Landolt), Bechburg (R.-St.), Bern (v. J., Jäggi), Gadmental (Ratz., St.), Martigny öfter (W.), La Batiaz, Rossetan (Favre), Sierre, Simplon (Roug.), Grono (V.), Albula (Rühl), Ilanz (Caveng).
a) comma Schultz - Gub. Ent. Zeitschr. I, 32. Die Silberzeichnung hat die Form eines liegenden Komma; neben dem Typus. Martigny (W.), Grono (v. J.).
Die Raupe - Sp. IV, Nachtr. T IV - lebt polyphag an niederen Pflanzen. Die am 26. Juni 1905 abgelegten Eier waren nach drei Tagen bereits geschlüpft und wurden im Zuchtglase mit Löwenzahn gefüttert. Täglich erhielten sie zweimal frisches Futter, da sie unaufhörlich frassen; schon am 10. Juli war die Mehrzahl erwachsen. Die Raupen wurden nun in einen Kasten verbracht, welcher mit lockerer Holzwolle gefüllt war. Ueber Nacht fertigten sie zwischen Löwenzahnblättern und Holzwolle das Gespinst. Am 21. Juli schlüpften die ersten Falter aus; die ganze Zucht hatte also kaum vier Wochen gedauert. (Völker, Ent. Zeitschr. XX, 13) E. Favre 210 - Lamp. 202 - Sp. I, 305.