VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
575. selini B. - Sp. III, T 44 - Stz. III, T 45. Im Alpengebiet verbreitet, je nach der Höhenlage von Ende April bis September in nur einer Generation. Der Falter ist ungemein veränderlich. Boisduval hat die Art aus dem Wallis beschrieben; seinen Worten nach lagen ihm helle Stücke vor (Püng.). Martigny, Branson, Mt. Chemin (W.), La Batiaz (V.), Sion, Sierre (Paul), Zermatt (Püng.), Simplon, Salgesch (Roug.), Promontogno (Cafl.), Lostallo (Thom.), Aarburg (W.).
a) selinoides Bell. - Sp. III, T 44 - Stz. III, T 45. Dunkle, scharf gezeichnete Stücke von Zermatt und von Simpeln, wie sie bei grossen Zuchten öfter schlüpfen, stimmen ganz mit korsischen Exemplaren überein. Dr. Draudt fing nach brieflicher Mitteilung diese Form auch im Bernina-Gebiet (Püng.)
b) jurassica R.-St. - Mittlg. S. E. G. IV, 607 - Mill. Pl. 155 - Stz. III, T 45. Stz. III, T 45. Die helle, weissliche Form vom Jura-Kalk, durch alle Uebergänge verbunden. Die vom Kalkboden Digne's aus dem Ei erzogenen selini B. stehen ganz in der Mitte (Püngeler). Bechburg (R.-St.), Oensingen (Bayer), Biel (Rob.), Tramelan (G.), Besancon (Roug.)-
Die Raupe - Sp. IV, Nachtr. V - überwintert erwachsen im Verwandlungsgespinst, auch solche, die von im April geschlüpften Eltern abstammten und sich schon Ende Juni eingesponnen hatten (Püngeler). Sie lebt an Leontodon, Plantago und andern niedern Pflanzen. E. Sp. I, 231 - Favre 180 - Lamp. 175.
