VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
341. umbrosa Hb. - Stz. III, T 10 - Sp. III, T 33 - Culot, Noc. T 7.
Ist zuerst von Seiler bei Liestal (im Juli 1899) gefangen worden, sodann mehrfach auf Distelblüten bei Frauenfeld (Wehrli).
Die Raupe - Sp. IV, Nachtr. T II - lebt von Oktober bis Mai an Gräsern und niederen Pflanzen, auf Sandboden. Bei einem Zuchtversuch erfolgte die Eiablage Ende Juli an
die Spitzen frischer Gräser, auch an die vertrockneten Grasbüschel. Die Raupen schlüpften Mitte August und krochen in die Mitte des ihnen gereichten Grasbüschels hinein, dort nur nächtlich fressend. Sie bevorzugen weiche saftige Gräser, nehmen aber auch Salat, Ampfer, Plantago, ja selbst Buchen-, Eichen- und Weidenblätter. Sie bedürfen zum Gedeihen vieler Feuchtigkeit. Die meisten Raupen waren Ende Oktober
erwachsen, einige aber erst im Januar. Sie verspannen sich in lockerer Erde und lebten in diesen Cocons 6-8 Wochen unverpuppt. Die Falter erschienen im warmen Zimmer von Januar-Februar an; sie schritten sehr leicht zur Copula. Die Aufzucht dieser Raupen dauerte bis April und schon naoh 2-4 Wochen erschienen die Schmetterlinge. (Caspari, Soc. Ent. X, 185).
E. Soc. Ent. XI, 3 - Lamp. 146 - Stz. III, 45 - Sp. I, 150.