VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
299. strigosa F. - Stz. III, T 3 - Sp. III, T 31. - Culot, Noc. T 1.
Ist bei uns die seltenste Art ihrer Gattung. Flugzeit im Juli-August. Bern (v. J.), Büren (Ratz.), Burgdorf (Müller), Allschwil (Mory), Frauenfeld (Wehrli), Oftringen (W.), Montier, Yverdon (Roug.), Liestal (Seiler), Aadorf (Z.-R.), Zürich (Rühl). Bei Albisrieden und an der Baldern fand Gröbli den Falter in Mehrzahl an den Föhrenstämmen sitzend. Er erreicht im Nikolaital etwa 1200 m Höhe (v. J.). Die Raupe - Sp. IV, T 21 - lebt an Weissdorn, Schlehen und Pflaumen von Juli bis September. Bei der Zucht wurden die Eier anfangs Juni abgelegt. Die Raupen schlüpften nach 14 Tagen und wurden dann im Freien aufgebunden. Die junge Raupe sitzt unter den Blättern versteckt und frisst das Chlorophyll heraus, so dass die Blätter durchscheinend werden. Später sitzt sie dann auf der Blattoberseite. Nach der fünften Häutung sind die Raupen erwachsen
und beginnen sich schokoladebraun zu färben. Zur Verpuppung braucht die Raupe faules weiches Holz oder Torf, in den sie sich einbohrt. Am 19. Juli waren alle Raupen eingesponnen, die Falter schlüpften vom Juni des nächsten Jahres an. (Caspari, Soc. Ent. XIII, 123). E. Jahrb. Nass. V. 48, 129 - Stz. III, 16 - Sp. I, 137 - Roug. 80.