VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
650. satellitia L. - Sp. III, T 47 - Stz. III, T 35 ? - B. R. T 35.
Der sehr veränderliche Falter lebt von August bis April und ist im ganzen ebeneren Gebiet bis in die Voralpen hinein gemein. Höhenverbreitung im Gadmental bis etwa 1800 m. Als Typus ist eine nicht häufige, braungraue Form angenommen (= unicolor Rätzer). Die bei uns häufigste Form ist dagegen:
a) brunnea Lampa - Stz. III, T 35. Sie ist rotbraun mit rostroter, gelber oder weisser Nierenmakel.
b) rufescens Tutt - Sp. I, 258. Ist gelbrot.
c) juncta Sp. - Sp. I, 258.
Die Begleitflecken sind mit der Nierenmakel verbunden. Elgg (Gram.).
d) unicolor Schulz - B. R. 251. Vfl mit verloschener Makel. Elgg (Gram.). Nach Tutt trägt der Typus gelbe Flecke, ausserdem unterscheidet er:
e) albosatellitia Tutt (= trabanta Huene) - Stz. III, T 35. Mit weissen Makeln.
f) rufosatellitia Tutt. Mit roten Makeln.
Alle diese Formen gehen ineinander über. Die Raupe - Sp. IV, T 32 - lebt an allen möglichen Laubhölzern, besonders gerne an schmalblätterigen Weiden, wo sie oben auf den Blättern von Juni bis August zu finden ist. Mordraupe! Die Verpuppung erfolgt an der Erde, unter Blattresten in einem leichten Gespinst. E. Favre 196 - Lamp. 186 - Sp. I, 258 - B. R. 251, T 35 - Stz. III, IIL