VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
224. tremula Gl. (= dictaea L.) - Sp. III, T 22 - B. R. T 22 - Stz. II, T 45. Der Falter kommt in der ganzen Ebene vor, im Gebirge erreicht er 1600 m, aber stets einzeln. Er fliegt in zwei Generationen von April bis Ende Mai und im Juli-August. Bei Zermatt sehr einzeln am Licht; etwas grauer, aber nicht dunkler als deutsche Stücke (Püng.).
a) obscura m. - Gub. Ent. Zeitschr. I, 371. Mit markanter schwarzbrauner Flügelzeichnung und ebensolchem Thorax und Abdomen. Die Unterseite aller Flügel rauchschwarz. Thusis, ein Stück (V.).
Die Raupe - Sp. IV, T 20 - lebt an Birken, Weiden und Pappeln im Juni-Juli und August-September. Man findet die Raupen an den Wurzelschösslingen, sowie an jungen buschartigen Pappeln. Ihre Zucht ist leicht und geschieht am besten im Glase, da sich das Futter dort am längsten frisch erhält und nicht in Wasser gestellt werden muss. Jeden dritten Tag reiche man frisches Futter. Die Verpuppung erfolgt an oder in der Erde. Die Raupen der Frühlingsbrut begnügen sich mit der Anlage eines Gespinstes unter Gras und Blättern, die der Herbstbrut gehen etwas in die Erde hinein. Die erstem liefern die Falter nach 2-3 Wochen, die andern nach der Ueberwinterung im Frühling. E. Ent. Jahrb. VI, 155 - Ent. Zeitschr. II, 9 - Soc. Ent. I, 180 - Roug. 73 - Sp. I, 96 - B. R. 105, T 22 - Frio. II, 311 - Favre 114.