VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
198. populi L. - Sp. II, T 20 - B. R. T 18 - Stz. II, T 38. Der Falter ist in 2 Generationen von Mai bis September im ganzen Lande verbreitet und noch häufiger als die vorige Art. Er gelangt noch in der Talsohle von Bergün (1364 m, Honegger) zur Entwicklung, sogar bei Zermatt (1620 m) kamen in 2 verschiedenen Jahren je 1 Stück zum Licht (Püng.). Im Färbungscharakter schwankt er von weissgelb bis graubraun, hie und da mit rosigem oder violettem Schimmer. Einen vollkommenen Zwitter erhielt Wanner-Schachenmann in Schaffhausen durch Raupenzucht 1889.
a) subflava Gillm. - 111. Zeitschr. f. Ent. VII, 345. Ein Exemplar von Zürich bildet einen Uebergang zu dieser zeichnungslosen, lehmgelblichen Form (V.).
b) fuclisi Bart. - Sp. I, 90. Von rötlich-brauner Färbung und schwacher Zeichnung. Aadorf (Z.-R.).
c) fasciata Sp. - Sp. I, 90. Mit breiter, schwarzbrauner Mittelbinde. Aadorf (Z.-R.).
d) cinerea Gillm. - B. R. 89. Von aschgrauer Grundfarbe. Aadorf (Z.-R.).
Hybride:
e)? rothschildi Stdfs. (= inversa Tutt) - Stdfs. Handb.II, 55 - Mittlg. S.E.G. X, 435. XI, 248. = populi L. X ocellata L. Wurde von Prof. Standfuss erzogen.
Die Raupe - Sp. IV, T 8 - lebt an Pappeln und Weiden, von Juni bis Oktober. Am 28. VI. 1896 fand ich ein Pärchen in Kopula, es wurde in einem grossen Gazebeutel auf P. tremula aufgebunden; das w legte in der Nacht die Eier oben auf die Blätter ab. Die Räupchen schlüpften am 6. Juli, waren Mitte August erwachsen und verpuppten sich tief in der Erde. Die Falter erschienen zwischen dem 11. und 19. Mai des folgenden Jahres. E. Ent. Jahrb. XII, 152 - Sp. I, 90 - B. R. 89, T 18 - Frio. II, 106 - Brit. Lep. III, 460 - Favre 63 - Roug. 45.