9999 ¦ Larentiinae 

Nebula achromaria 
(De La Harpe, 1853)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Zweibrütig. Die Raupe überwintert erwachsen im Verpuppungsgespinst.
Höhenverbreitung: - 1800 m

Variabilität: Unterscheidungsmerkmale von Coenotephria salicata, Nebula nebulata, N. achromaria, Colostygia aqueata und Perizoma incultaria (nach Bryner und Culot)

salicatanebulataachromariaaqueataincultaria
Fühler mdeutlich gezähntfadenförmigfast fadenförmigfein gezähnt-
Stirnmit schwarzen Schuppenweissmit schwarzen Schuppenrein weissweiss
Grösse zu salicata-wie salicataetwas kleinerwie salicataviel kleiner
Färbungoft gelblichaschgrauaschgraugrünlichgrauseidig grau
Medianbinde VFlOS-vorne bis doppelt so breit wie hinten, durch schwarze Flecken auf den Adern markiert-vorne höchstens wenig breiter als hintenvorne doppelt so breit wie hinten; beidseits weiss begrenzt
Mittelpunkt HFlOSmeist deutlichfehltfehltfehltfehlt
Zackenlinie HFlOSmeist deutlich, gefolgt von hellem Band mit grauer feiner Längsteilungdurch schwarze Flecken auf den Adern; deutlicher Winkelnur schwach angetöntkaum sichtbarHflOS zeichnungslos


Ähnliche Arten CH:

Habitat: Xerothermophil: Heisse, trockene Stellen.

Biologie: Falter nachtaktiv, tags an Felsen und Mauern ruhrnd. Raupe monophag an Galium.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
988. achromaria Lah. (= saxicolata Led.) — Lah. Geom. 128 T I, fig. 8 — Sp. III, T 08. Der Falter wieder nur im Jura und den niedrigen Alpentälern, an heissen, trockenen Stellen. Er fliegt in 2 Generationen, von Mitte April bis Juni und von Juli bis September und setzt sich gerne an Felsen und Mauern. Höhenverbreitung bis etwa 1800 m. Alp Nova (Kill.), Landquart, Lostallo (Thom.), Gadmental (St.), Kandersteg (Z.-R.), Bechburg R.-St.), La Batiaz, La Croix, Martigny (W.), Rossetan (Favre), Salgesch (Roug.), Saleve (Blach.), Erstfeldertal (Hoffm.). Gotthard, Murren (V.), Göschenen (L.). Die Raupe — Sp. IV, Nachtr. T VII — lebt am Galium mollugo, sie überwintert wie nebulata Sebaldt. E. Sp. II, 53 — Favre 293 — B. R. 350 — Jahrb. Wien. E. V. III, p. 43 - Stett. Ent. Zeitschr. 1893, p. 414.

Nahrungspflanzen: Wiesen-Labkraut (Galium mollugo) :Vorbrodt 1914

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Europäisch: Pyrenäen, Jura, Alpen, Balkan, Karpathen, Tatra.

Verbreitung in der Schweiz: Jura, Alpen


Bild Nr. 1

Bild Nr. 2

Bild Nr. 3

Bild Nr. 4

Bild Nr. 5

Bild Nr. 6

Bild Nr. 7

Bild Nr. 8

Bild Nr. 9

Bild Nr. 10

Bild Nr. 11

Bild Nr. 12


Falter: Unterscheidungsmerkmale von Coenotephria salicata, Nebula nebulata, N. achromaria, Colostygia aqueata und Perizoma incultaria (nach Bryner und Culot)

salicatanebulataachromariaaqueataincultaria
Fühler mdeutlich gezähntfadenförmigfast fadenförmigfein gezähnt-
Stirnmit schwarzen Schuppenweissmit schwarzen Schuppenrein weissweiss
Grösse zu salicata-wie salicataetwas kleinerwie salicataviel kleiner
Färbungoft gelblichaschgrauaschgraugrünlichgrauseidig grau
Medianbinde VFlOS-vorne bis doppelt so breit wie hinten, durch schwarze Flecken auf den Adern markiert-vorne höchstens wenig breiter als hintenvorne doppelt so breit wie hinten; beidseits weiss begrenzt
Mittelpunkt HFlOSmeist deutlichfehltfehltfehltfehlt
Zackenlinie HFlOSmeist deutlich, gefolgt von hellem Band mit grauer feiner Längsteilungdurch schwarze Flecken auf den Adern; deutlicher Winkelnur schwach angetöntkaum sichtbarHflOS zeichnungslos


Bildlegende:
- 1:
- 2:
- 3:
- 4:
- 5:
- 6:
- 7:
- 8:
- 9:
- 10:
- 11:
- 12:


Funde:
Caslano TI, Torazza 280 m - m
Erschmatt VS, Hohe Brücke 890 m - m
Felsberg GR, Calanda, Geissplatte 730 m - m
Fläsch GR, Ellstein 490 m - m
Törbel VS, Höhenweg Stalden-Kalpetran 950 m - m
Vallorbe VD, Tunnelportal Mont-d'or 810 m - m
Waltensburg/Vuorz GR, Staziun 750 m - 800 m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Hausmann A. & J. Viidalepp (2012): The Geometrid Moths of Europe - Volume 3: Apollo Books 337, Nr. 167
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 50
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8327
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 80, Nr. 988 (als Larentia achromaria)


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 21.11.2024