9999 ¦ Ennominae 

Elophos caelibaria 
Fuchs, 1901

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Raupe überwintert zweimal
Höhenverbreitung: 2000-3100m

Variabilität:

Ähnliche Arten CH:

Habitat: tags an Steinen und Felsen. Falter fliegt in der Dämmerung

Biologie: Raupe polyphag an niedrigen Pflanzen, z.B. Rumex, Plantago, Campanula [lepidoptera.pl]
Saxifraga oppositifolia, Ranunculus nivalis [lepiforum BH]
Campanula, Sedum, Rumex, Saxifraga [actias.org]


(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1212. caelibaria H. S. - Sp. III, T 63. Unter dieser ungemein veränderlichen Art, bei der die gelben Schuppen im Fluge rasch verloren gehen, finden sich zwar gelegentlich auch bei uns Stücke, welche österreichischen nahe stehen. Doch ist die typische, bedeutend kleinere, zeichnungslose caelibaria H. S. nur ganz ausnahmsweise im Osten des Gebietes erbeutet worden. Säntis 3 Stück (M.-R.), Stelvio (Dürk).
a) spurcaria Lah. (= scalettaria Mlll.) — Lah. PL I — Jahresb. Wien. E. V. 1909, TU- Sp. III, T 63. Viel grösser, kräftiger und mehr gelbgrau. Diese Form ist in den höheren Lagen bis weit über 3000 m verbreitet und oft sehr häufig. Einfarbig graue Stücke, ohne jede Zeichnung fanden Wullschlegel am Glacier de Trient, Dr. Thomann am Plattwang im Prättigau und de Rougemont am Pas de Lona in 3050 m Höhe. Das letztere Exemplar steht der typischen caelibaria H. S. sehr nahe. U. 0. G, W. S.
b) jugicolaria Fuchs — B. R. 410. Wurde eine schwächer gezeichnete, stark gelblich gefärbte spurcaria Lah, vom Stilfserjoch benannt.
Die Raupe — Sp. IV, T 43 — XX. Jahrb. Wien. E. V., TU — lebt im Juni-Juli an Campanula rotundifolia und andern niedern Alpenpflanzen; bei der Zucht nimmt sie auch Salat und Löwenzahn. Ich fand im Juli 1902 Raupen und Puppen sehr zahlreich (72 Stück unter einem einzigen, grossen Stein) bei der Theodulhütte in 3322 m Höhe. E. Sp. n, 110 — Favre 265 - Suppl. p. 29 — B. R. 410.

Nahrungspflanzen: Glockenblume (Campanula ) :lepidoptera.pl
Glockenblume (Campanula ) C. rotundifolia :Vorbrodt 1914
(niedrige Pflanzen ) :
Wegerich (Plantago ) :lepidoptera.pl
Hahnenfuss (Ranunculus ) R. nivalis :lepiforum BH
Ampfer (Rumex ) :lepidoptera.pl
Steinbrech (Saxifraga ) S. oppositifolia :lepiforum BH
Mauerpfeffer (Sedum ) :actias.org

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Hohe Lagen in den CH-Nordalpen

Verbreitung in der Schweiz: Hohe Lagen in den N-Alpen


Bild Nr. 1

Bild Nr. 2

Bild Nr. 3

Bild Nr. 4

Bild Nr. 5

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Falter:

Bildlegende:
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Funde:
Madulain GR, Chantun 2890 m - m
Scuol GR, Chamanna Lischana SAC 2500 m - 2650 m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 47
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG)
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 182-183


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 02.05.2024