9999 ¦ Larentiinae 

Hydriomena furcata 
(Thunberg, 1784)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Einbrütig.
Höhenverbreitung: - 2400 m

Variabilität: Falter sehr variabel

Ähnliche Arten CH: Hydriomena impluviata: - Hydriomena ruberata: Palpen länger -

Habitat: Mesophile Art gehölzreicher Habitate: Nadel-, Laub- und Mischwälder, Bergwälder, Heiden, Moore, Moorwälder, Waldwiesen.

Biologie: Falter dämmerungs- und nachtaktiv, gern am Licht. Raupe polyphag, bevorzugt an Vaccinium und Salix. Eiablage am Ende des verholzten Teils von Salweiden-Aestchen (Eigenbeobachtung Ziegler)

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1023. sordidata F. (= elutata Hb.) — Sp. III, T 70 — B. R. T 43. Der ungemein veränderliche Falter ist in der Ebene, dem Jura und bis in die Alpentäler hinein sehr verbreitet und nicht selten. Er fliegt in einer Generation im Juli-August. Im Turtmantal häufig bis 2000 m (M.-R.). Als Typus gilt eine schmutzig grüne, hell und dunkel gebänderte Form.
a) fusco-undata Donov. — Sp. III, T 70. Ist gelbrot. weisslich und schwarz gemischt. Diese Form findet sich mehr in höheren Lagen. U. N.J. S. G.
b) infuscata Stdg. 3485 b). Ist noch dunkler, fast einfarbig rot- oder graubraun; manchmal weisslich und schwärzlich gestreift. N. J. 0. W. S. G.
Die Eier werden im Herbst an die Knospen von Sahlweiden abgelegt und überwintern. Im Frühjahr sind die jungen Raupen durch Einsammlung der Kätzchen zahlreich zu erhalten. Die halb erwachsenen Raupen — Sp. IV, T 46 — gehen später auf die jungen Blattriebe oder auf Heidelbeeren über, in welche sie sich einspinnen. Die Verpuppung erfolgt an der Erde; die Falter erscheinen nach .3 Wochen im Juli oder August. E. Sp. II, 64 — Roug. 238 — Favre 300 — Frio. III, 76 — B. R. 358 — Stett. Ent. Zeitschr. 1857, p. 263.

Nahrungspflanzen: Haselstrauch (Corylus avellana) :Geo Europe 3
Rotbuche (Fagus sylvatica) :Geo Europe 3
Espe (Populus tremula) :Geo Europe 3
Rose (Rosa ) :Geo Europe 3
Sal-Weide (Salix caprea) Jungraupen in den Kätzchen :Vorbrodt 1914
Weide (Salix ) S. aurita :Koch-4
Weide (Salix ) S. bicolor :Koch-4
(Vaccinium myrtillus) in zusammengesponnenen Blättern :Koch-4

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Holarktisch: Europa, Kaukasua, gemässigtes Asien bis Japan, N-Amerika.

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Falter: Falter sehr variabel

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Funde:
Furna GR, Hübelwald 1410 m - m
Ramosch GR, Inn-Aue 1090 m - m
Romont BE, Alte Grube 720 m - m
Seewis GR, Riet 988 m - m
St.Antönien (Prättigau) GR, Partnun 1940 m - m
St-Imier BE, Les Pontins 1000 m - 1100 m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 398
- Hausmann A. & J. Viidalepp (2012): The Geometrid Moths of Europe - Volume 3: Apollo Books 210, Nr. 100
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 150, Nr.195
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 51
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8391
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 95, Nr. 1023 (als Larentia sordidata)


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 21.11.2024