9999 ¦ Larentiinae 

Eupithecia insigniata 
(HÜbner, 1790)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: 1 Gen./Jahr. Kurze Flugzeit (max. 10-14 Tage) zur Zeit der Apfelblüte (Je nach Witterung und Lage Ende April - Mai). Die Puppe überwintert 1-3x.
Höhenverbreitung: - 1600 m

Variabilität: Grundfarbton grau, bei frischgeschlüpften Tieren mit violettem Schimmer. Die Art ist unverwechselbar.

Ähnliche Arten CH:

Habitat: Warme, meist südexponierte Hänge mit Holzapfel und Schlehe, in inneralpinen Wärmegebieten wie z.B. der Churer Rheintal an Südhängen mit Felsenbirne (Amelanchier ovalis), einzeln geschützt und warm stehende Holzapfelbäume, uralte Heckengebiete, , verwilderte warme Obstgärten.

Nachweismethoden: LF zur Zeit der Apfelblüte im Habitat.

Biologie: Die Imagines sind nachtaktiv und kommen sowohl an UV-Lichtquellen als auch an Köder. Am Tage sitzen die Imagines an der Rinde des Nahrungsbaumes ihrer Raupen recht hoch oben, meist über 2,50 Meter. Die gesamte Metamorphose spielt sich im Baumwipfel ab. Eiablage einzeln an Blattunterseite. Raupe an der Unterseite von Blättern des Apfelbaums, Jungraupe macht Lochfrass. Puppe in Rindenritzen hoch am Stamm oder Zweig in einer festen Hülle aus zernagten Rindenteilchen.
Die Zucht ist leicht, auch die Eiablage ist problemlos zu erzielen.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1106. insigniata Hb. (= consignata Bkh.) — Sp. III, T 70 — Lamp. T 70 — Dietze, Eupith. T 78. Der Falter ist bei uns meist selten. Er fliegt im April-Mai und sitzt am Tage gerne an alten Apfelbäumen. Genf (Culot), Pt. Saconnex, öfter (Mong.), Mayens de Sion (Favre), Martigny (W.), Freiburg (T. de G.), Bechburg (R.-St.), Jorat bei Orvin (Roh.), Dombresson (Jean.), Wytikon am Köder (Rühl), Zürich (V.), Elgg (Gram.), Banz (Caveng). Die Raupe — Dietze, Eupith. T 65 — lebt von Ende Mai bis anfangs Juli, je nach der Höhenlage, an Apfel- und Birnbäumen, auch etwa an Weissdorn. E. Sp. n, 71 — Frio. III, 244 — Favre 305 — Iris XIX, 206 - B. R. 364.

Nahrungspflanzen: Felsenmispel (Amelanchier ovalis) :Weigt, 2002
Apfel (Malus domestica) bevorzugt :Koch-4
Apfelbaum (Malus ) M. silvestris (bevorzugt) :Weigt, 2002
Kirsche (Prunus avium) :Weigt, 2002
Pflaume (Prunus domestica) :Weigt, 2002
Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus) :Weigt, 2002
Schlehe (Prunus spinosa) :Koch-4
Birne (Pyrus ) ausnahmsweise :Weigt, 2002

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: M-O-Europa bis Kleinasien - O-Asien

Verbreitung in der Schweiz: Schweiz: Fehlt in N-Alpen


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Falter: Grundfarbton grau, bei frischgeschlüpften Tieren mit violettem Schimmer. Die Art ist unverwechselbar.

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Funde:
Haldenstein GR, Calanda, Dürrboden 650 m - 670 m
Felsberg GR, Calinis 570 m - m
Tamins GR, Eichwald 620 m - 640 m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 135
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 162, Nr.221
- Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 250, Nr. 110
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 52
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8493
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 133, Nr. 1106 (als Tephroclystia insigniata)
- Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD1 Nr. 20


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 27.04.2024