9999 ¦ Larentiinae 

Eupithecia intricata 
(Zetterstedt, 1839)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: 1 (-2) Gen./Jahr:
M5-E6
Höhenverbreitung: - 2100 m

Variabilität: Spannweite 20-22 mm.
Grundfarbe ist ein sanftes mittleres Graubraun.
Mittelfleck punktförmig und schwarz.
Querlinien gewellt, auf den Adern gezackt und dunkelbraun, heller als die Grundfarbe.
Die Fransen aller Flügel deutlich hell und dunkelbraun gescheckt.


Ähnliche Arten CH: Eupithecia satyrata: -

Habitat: In allen grösseren Standorten von Juniperus communis oder J. Sabina auf den unterschiedlichsten Bodenstrukturen: lichte Kiefernwälder, Wacholderheiden, Kalkhänge, Gärten, bevorzugt in stärker besonnten, windarmen und trockenen Habitaten.

Nachweismethoden: LF im Juni, Raupensuche im August-September.


Biologie: Falter ausgesprochen nachtaktiv, kommt gern ans Licht. Tags eng an Zweigen angeschmiegt ruhend. Eiablage an den Nadeln der Triebspitzen von Juniperus. Raupe an den Nadeln von Juniperus communis oder sabina. Zur Verpuppung geht die Raupe in die trockene Nadelschicht am Fuß des Wacholderbusches.
Die Zucht ist problemlos, am besten gelingt sie an eingetopftem Juniperus.


(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1081. helveticaria (B.) Dietze — Dietze, Eupith. T 74. Dietze hat den Namen auf die im Hochgebirge vorkommende Form beschränkt. Sie ist zwar weit verbreitet, aber ziemlich selten und lokal. Höhengrenze bis etwa 2100 m (Varenalp, Roug.). Flugzeit im Juni-Juli. Zermatt (Püng.), Simplon (Favre), Niouc (Roug.), Gadmen (St.), Bergün (Z.), Albula, St. Moritz, Pontresina (Püng.), Strelapass, Dischmatal, St. Jakobshorn (Hauri), Appenzelleralpen (M.-R.).
a) arceuthata Frr. — Dietze, Eupith. T 74. Nachdem sich ergeben, dass Ei und Genitalapparate übereinstimmen, nimmt nun Dietze an, dass arceuthata Frr. und helveticaria B. doch wohl nur 2 Formen derselben Art sind; arceuthata Frr. die Form der Ebene und des Jura ist viel schärfer gezeichnet, mehr rötlichgrau. Der Falter fliegt von April bis Juli. Salgesch, Pfynwald (Roug.), Sierre (Paul), Montreux, Yvorne (Lah.), Saleve (Blach.), Biel (Rob.), Dombresson (Roug.), Tramelan (G.), Büren (Ratz.), St. Blaise, Chaumont (V.), La Croix, Martigny (W.), Frauenfeld (Wehrli).
Die Raupe der helveticaria B. — Dietze, Eupith . T 49 — lebt ausschliesslich an Juniperus nana, sie ist von der von arceuthata Frr. sehr verschieden und ändert auch bei Eizucht und Fütterung mit J. communis nicht ab. Sie ist kürzer und plumper, dunkelgrün, die weisslichen Subdorsalen sind in einzelne, weit getrennte Striche aufgelöst, auch die Seitenlinie ist stärker unterbrochen. Der Nackenschild nicht bräunlich, der Kopf ebenfalls gelb. Die frühere Annahme von Dietze, dass helveticaria sich rascher entwickle, hat sich nicht bestätigt; die ihm seinerzeit von Zermatt geschickten Eier entwickelten sich in Folge der grossen Hitze, während der Reise sehr rasch und gaben eine II. Generation. Bei allen anderen Eizuchten wuchsen die Raupen langsam und verpuppten sich erst im Herbst, die Puppe überwinterte. (Püng.).
Die Raupe der arceuthata Frr. — Dietze, Eupith. T 49 — ist gestreckter, hellgrün mit durchlaufenden, weissen Subdorsalen und kaum unterbrochener Seitenlinie. Der Kopf gelblich. Sie lebt von September bis November an Juniperus communis und sabina. E. Sp. II, 76 — Favre 313 — Roug. 252 — Frio. III. 179 — Iris XIII, T 7 - XXI, 155 — B. R. 370.

Nahrungspflanzen: (Juniperus sabina) :Weigt 2002
Wacholder (Juniperus ) an den Nadeln :Ebert-9

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: W-Europa bis Kleinasien, Z-Asien

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Falter: Spannweite 20-22 mm.
Grundfarbe ist ein sanftes mittleres Graubraun.
Mittelfleck punktförmig und schwarz.
Querlinien gewellt, auf den Adern gezackt und dunkelbraun, heller als die Grundfarbe.
Die Fransen aller Flügel deutlich hell und dunkelbraun gescheckt.


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Funde:
Bonaduz GR, Rheinschlucht 770 m - m
Albulapass GR, Crap Alv - Igls Plans 2040 m - m
Erschmatt VS, Hohe Brücke 890 m - m
Klosters GR, m - m
Klosters GR, Ober Novai 1800 m - m
Leuk VS, Rhoneufer Mündung Feschelbach 622 m - m
Törbel VS, Höhenweg Stalden-Kalpetran 950 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 163
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 168, Nr.234
- Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 266, Nr. 118
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 52
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8519
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 122, Nr. 1081 (als Tephroclystia helveticaria)
- Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD2 Nr. 41


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 05.05.2024