9999 ¦ Larentiinae 

Eupithecia lariciata 
(Freyer, 1841)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: 1 Gen./Jahr
selten parteielle 2. Gen.
Höhenverbreitung: - 1900 m

Variabilität: #lariciata_01.jpg#Mittellinie knickt besonders scharf rechtwinklig am schwarzen Mittelpunkt ab. Ähnlich verläuft auch die äussere Mittelfeldbegrenzung.
Flügelform: Hinterflügel apikal gespitzt, aber gerundeter als bei virgaureata. Apex spitz.
Dorsal zumeist ein auffälliger weisser Fleck am Unterrand des Thorax.
Raupen in zwei Grundtypen: braune und laubgrün. Bei den grünen Raupen ist die Zeichnung dunkelgrün, bei den braunen dunkelbraun mit olivgrünem Schimmer.
(Nach Weigt)

Zur sicheren Determination Genitalüberprüfung sinnvoll.

Ähnliche Arten CH: Eupithecia virgaureata: - Eupithecia subfuscata: - Eupithecia orphnata: - Eupithecia subumbrata: -

Habitat: Mit den ursprünglichen Standorten der europaischen Lärche Larix decidua in weit verbreitet: Lärchenhaine, Waldränder, Lärchenwälder, Bergwälder. Sie bevorzugt neben einer gewissen Feuchtigkeit, abwindige, etwas stärker besonnt stehende Lärchen an Südrändern.

Biologie: Falter gern am Licht. Bei warmer Witterung sind die Imagines sehr lebhaft. Eiablage einzeln bei warmem, schwülem Wetter, in Mengen bis zu zehn Stück bei kühler Witterung offen an die Nadeln der Endtriebe. Raupe an den Nadeln der Lärche. Verpuppung am Boden in der obersten Fallnadelschicht.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1099. lariciata Frr. — Sp. III, T 71 - Dietze, Eupith. T 78. Der Falter ist in der Ebene, dem Jura und den Alpen bis zur Waldgrenze verbreitet und je nach dem Vorhandensein der Lärche, bald häufiger, bald seltener. Püngeler traf ihn bei Zermatt sehr häufig; so sassen nach einem bes. ergiebigen Lichtabend andern morgens noch 7—800 Stück an den Zimmerwänden. Eine Form mit aufgehelltem Mittelfeld der Vfl aus dem Wallis bildet Dietze T 78 ab. Der Falter fliegt von April bis Juli. U. N. M. J. W. S. G. Die Raupe — Dietze, Eupith. T 44 — lebt von Juli bis September an Larix europaea, angeblich auch an Juniperus communis (?). E. Sp. II, 75 — Roug. 256 — Frio. III, 84 — Favre 315 — B. R. 369 — Stett. Ent. Zeit. 1873, p. 364 - 1882, p. 385.

Nahrungspflanzen: Lärche (Larix decidua) an den Nadeln :Ebert-9

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: W-Europa bis O-Sibirien, Japan

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Bild Nr. 8

Bild Nr. 9

Bild Nr. 10

Bild Nr. 11

Bild Nr. 12


Falter: #lariciata_01.jpg#Mittellinie knickt besonders scharf rechtwinklig am schwarzen Mittelpunkt ab. Ähnlich verläuft auch die äussere Mittelfeldbegrenzung.
Flügelform: Hinterflügel apikal gespitzt, aber gerundeter als bei virgaureata. Apex spitz.
Dorsal zumeist ein auffälliger weisser Fleck am Unterrand des Thorax.
Raupen in zwei Grundtypen: braune und laubgrün. Bei den grünen Raupen ist die Zeichnung dunkelgrün, bei den braunen dunkelbraun mit olivgrünem Schimmer.
(Nach Weigt)

Zur sicheren Determination Genitalüberprüfung sinnvoll.

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Funde:
Bonaduz GR, Rheinschlucht 770 m - m
Felsberg GR, Calanda, Geissplatte 730 m - m
Ftan GR, 1640 m - m
Furna GR, Hübelwald 1410 m - m
Chur GR, Kälberweide 640 m - m
Haldenstein GR, Calanda, Ruine Lichtenstein 770 m - m
Mund VS, Salwald 1600 m - m
Olivone TI, 890 m - 980 m
Ramosch GR, Inn-Aue 1090 m - m
San Bernardino GR, 1740 m - m
Tamins GR, Eichwald 620 m - 640 m
Tarasp GR, 1220 m - m
Törbel VS, Höhenweg Stalden-Kalpetran 950 m - m
Zinal VS, 1845 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 258
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 182, Nr.265
- Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 164, Nr. 67
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 53
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8595
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 131, Nr. 1099 (als Tephroclystia lariciata)
- Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD3 Nr. 83


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 02.05.2024