9999 ¦ Larentiinae 

Lythria purpuraria 
(Linnaeus, 1758)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: In Mitteleuropa zweibrütig.
Höhenverbreitung: - 1300 m

Variabilität: Lythria purpuraria ist vor allem in der Sommergeneration grösser als die sehr ähnliche L. cruentaria. Die Vorderflügellänge beträgt bis zu 15mm, die Flügelform ist etwas schmäler und die Grundfarbe der Flügeloberseite ist heller und mehr gelblich. Die purpurne Zeichnung der Vorderflügel ist meist schwächer und weniger ausgeprägt. Das einfachste Merkmal zur Unterscheidung beider Arten stellen die Ausprägung und die Anordnung der purpurnen Binden auf den Vorderflügeln dar. Die Vorderflügel von L. purpuraria besitzen zwei, meist weniger deutlich vom Untergrund abgesetzte Binden, die oft nicht bis zum Hinterrand reichen. [lepiforum BH]

Beide möglichen Arten L. cruentaria und L. purpurata machen in der Frühjahrsgeneration so verdunkelte Formen wie in Abb. 1 & 2, die einander auf der Oberseite sehr ähneln (zit. Axel Hausmann, 25.10.2010).

Ähnliche Arten CH:

Habitat: Xerothermophil: Warme, offene, steinige Habitate, grasige Heiden, Brachen, lichte Waldstellen mit Polygonum aviculare, Siedlungsgebiet.

Biologie: Falter tagaktiv, fliegt im Sonnenschein, besonders morgens und am späten Nachmittag. Raupe monophag an Blüten und Früchten von Polygonum aviculare.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
892. purpuraria L. — Sp. III, T 65 — B. R. T 41. Der Falter ist viel verbreiteter als die vorige Art und kommt auch in der Ebene vor. Er fliegt in 2 Generationen im Mai-Juni und Juli-August. Lokal auf einer lichten Waldstelle bei Fällanden im Juli, am Zürichberg (Rühl), Waidenburg (Honegger), Bremgarten (W.), La Rippe, Onex (Mong.), La Plaine, Versoix (Blach.), Martigny (W.), Charrat, Sion (v. J.), Visp (Favre), Stalden, Salgesch (Roug.), Naters (M.-R.).
a) rotaria F. — Stdg. 3147 a). g. V. Ist kleiner, dunkler, die Vfl mehr griingrau. Arcine (Blachier), im Wallis (Favre), ob Brig (V.), Visp, Visperterminen (Bent.).
b) ? lutearia Stdg. (= abstinentaria Fuchs) — Stdg. 3147 b). Besitzt fast einfarbig lehmgelbe Vfl. Ob Brig (Gram., V.).
Die Raupe — Sp. IV, T 44 -— lebt im April und Juni an Ampfer, Sauerklee, Knöterich, Thymian u. s. w. E. Sp. n, 30 — Favre 273 — Frio. III, 105 — Lamp. 224, T 67 — B. R. 328.

Nahrungspflanzen: Vogelknöterich (Polygonum aviculare) an Blüten und Früchten :Koch-4

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Eurasiatisch: Europa - Baltikum - Russland - Sibirien - Kleinasien - Kirgisien - NW-China.

Verbreitung in der Schweiz: NW-Schweiz, Wallis. (Tessin?, Misox?)


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Bild Nr. 2

Bild Nr. 3

Bild Nr. 4

Bild Nr. 5

Bild Nr. 6

Bild Nr. 7

Bild Nr. 8

Bild Nr. 9

Bild Nr. 10

Bild Nr. 11

Bild Nr. 12


Falter: Lythria purpuraria ist vor allem in der Sommergeneration grösser als die sehr ähnliche L. cruentaria. Die Vorderflügellänge beträgt bis zu 15mm, die Flügelform ist etwas schmäler und die Grundfarbe der Flügeloberseite ist heller und mehr gelblich. Die purpurne Zeichnung der Vorderflügel ist meist schwächer und weniger ausgeprägt. Das einfachste Merkmal zur Unterscheidung beider Arten stellen die Ausprägung und die Anordnung der purpurnen Binden auf den Vorderflügeln dar. Die Vorderflügel von L. purpuraria besitzen zwei, meist weniger deutlich vom Untergrund abgesetzte Binden, die oft nicht bis zum Hinterrand reichen. [lepiforum BH]

Beide möglichen Arten L. cruentaria und L. purpurata machen in der Frühjahrsgeneration so verdunkelte Formen wie in Abb. 1 & 2, die einander auf der Oberseite sehr ähneln (zit. Axel Hausmann, 25.10.2010).

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Funde:
Brig VS, Umgebung 800 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 212
- Hausmann A. & J. Viidalepp (2012): The Geometrid Moths of Europe - Volume 3: Apollo Books 24, Nr. 2
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 83, Nr.75
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 49, 73
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8221
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 34-35, Nr. 892
- Vorbrodt, C. (1931): Tessiner und Misoxer Schmetterlinge - Büchler & Co., Bern 328


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 03.12.2024