9999 ¦ Sterrhinae 

Cyclophora quercimontaria 
(Bastelberger, 1897)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Zweibrütig, nördlich der Alpen 2. Generation nur partiell.
Höhenverbreitung: - 600 m

Variabilität: - Immer helle Mittelpunkte (auch bei C. ruficiliaria).
- Mittelbinde rot oder rotbraun (auch bei C. punctaria, C. porata).

Grundfarbe der Vorder- und Hinterflügel nahezu gleich, wenig variabel, meist orangebraun, nicht so hell und nicht so gelblich wie bei den hellsten punctaria-Formen. Vorder- und Hinterflügel über der Grundfarbe meist dicht (aber sehr fein) mit roten Schuppen bedeckt, ausgenommen nur die Vorderränder, Aussenränder und Vorderflügelspitzen, diese Stellen dünn grauschwarz beschuppt. Keinerlei rötliche bis graue Flecke im Saumfeld. Mittelschatten linienförmig, immer auf Vorder- und Hinterflügeln einfarbig rötlich bis rötlichgrau, nur unmittelbar an den Vorderrändern grau oder schwärzlich. Weisse Mittelpunkte klein und ohne Umrandung, meist vorhanden, aber oft - vor allem auf den Hinterflügeln - nur sehr schwach entwickelt (Lupe benutzen). Adern im Saumfeld oft schmal grau verdunkelt. Flügelform durchschnittlich gerundeter als bei C. punctaria, Hinterflügel an Ader m3 meist nicht so stark geeckt, Vorderflügel-Außenrand oft (nicht immer) weniger stark S-förmig. Generationen unterscheiden sich nur in der Größe (die 2. ist kleiner). In beiden Generationen durchschnittlich kleiner als C. punctaria, meist kontrastärmer und feiner gezeichnet mit geringerer Variationsbreite (Axel Steiner).

C. ruficiliaria, C. quercimontaria und C. suppunctaria sind nur durch Genitaldetermination sicher zu trennen.

Ähnliche Arten CH:

Habitat: Xerothermophil: Eher sandige Habitate, bevorzugt auf Silikat.

Biologie: Falter nachtaktiv, gern am Licht. Tags gern an trockenen Eichenblättern ruhend. Raupe monophag an Quercus (Eiche).

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
880. quercimontaria Bastelb. — Sp. III, T 71 a). Meist selten und nur an wenigen Orten beobachtet, vielleicht aber hie und da verwechselt mit der nachfolgenden Art. Sie ist zu unterscheiden: durch geringere Grösse; die Querlinien und die Bestäubung sind stärker rot; die Punktreihen stehen den Querlinien näher als bei punctaria L.; die feinen, weissen Makeln sind stets auf allen Flügeln vorhanden. Flugzeit im Mai - Juni und August - September. Büren (Ratz.), Ried-Biel (Roh.), Auvernier (P. Favre), La Croix, Plan Cerisier (W.), Frauenfeld. nicht selten, wo viele Eichenbüsche stehen (Wehrli). Die Raupe lebt auf Eichenbüschen. E. Sp. II, 28 — Stett. Ent. Zeit. 1897, 120. 220 — Lamp. 223 — B. R. 325 — Iris XIII. 81 T 2 — Verh. zool. bot. V. 1898, p. 97.

Nahrungspflanzen: Eiche (Quercus ) :VORBRODT, 1931

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Eurokaukasisch: Disjunkt in Europa bis S-Ural, S-Skandinavien, N-Türkei, Kaukasus, Transkaukasien, N-Iran.

Verbreitung in der Schweiz: VS, TI, (NW-Schweiz: nur alter Beleg: 1919)


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Falter: - Immer helle Mittelpunkte (auch bei C. ruficiliaria).
- Mittelbinde rot oder rotbraun (auch bei C. punctaria, C. porata).

Grundfarbe der Vorder- und Hinterflügel nahezu gleich, wenig variabel, meist orangebraun, nicht so hell und nicht so gelblich wie bei den hellsten punctaria-Formen. Vorder- und Hinterflügel über der Grundfarbe meist dicht (aber sehr fein) mit roten Schuppen bedeckt, ausgenommen nur die Vorderränder, Aussenränder und Vorderflügelspitzen, diese Stellen dünn grauschwarz beschuppt. Keinerlei rötliche bis graue Flecke im Saumfeld. Mittelschatten linienförmig, immer auf Vorder- und Hinterflügeln einfarbig rötlich bis rötlichgrau, nur unmittelbar an den Vorderrändern grau oder schwärzlich. Weisse Mittelpunkte klein und ohne Umrandung, meist vorhanden, aber oft - vor allem auf den Hinterflügeln - nur sehr schwach entwickelt (Lupe benutzen). Adern im Saumfeld oft schmal grau verdunkelt. Flügelform durchschnittlich gerundeter als bei C. punctaria, Hinterflügel an Ader m3 meist nicht so stark geeckt, Vorderflügel-Außenrand oft (nicht immer) weniger stark S-förmig. Generationen unterscheiden sich nur in der Größe (die 2. ist kleiner). In beiden Generationen durchschnittlich kleiner als C. punctaria, meist kontrastärmer und feiner gezeichnet mit geringerer Variationsbreite (Axel Steiner).

C. ruficiliaria, C. quercimontaria und C. suppunctaria sind nur durch Genitaldetermination sicher zu trennen.

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Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 94
- Hausmann, A. (2004): The Geometrid Moths of Europe - Volume 2: Sterrhinae. Apollo Books 412, Nr. 186
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 56, Nr.27
- Rezbanyai-Reser, L. (2015): Zur Nachtgrossfalterfauna vom Mendrisiotto, Kanton Tessin, Südschweiz (Coldrerio-Molino, Chiasso/Seseglio-Campora und Stabio/Genestrerio-Laveggioufer, 265-335m) (Lepidoptera: 'Macroheterocera'). Lep. Mitt. Luzern 16: 1-114.
- Rezbanyai-Reser, L. (2017): Zur Nachtgrossfalterfauna von Losone-Gerre am Melezza-Ufer und von Fermata Cratolo (525m) im Onsernonetal, Kanton Tessin, Südschweiz (Lepidoptera: Macroheterocera). - Lep. Mitt. Luzern 19: 1-126
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 48
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8020
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 30: Nr 880 (als Codonia quercimontaria)
- Vorbrodt, C. (1931): Tessiner und Misoxer Schmetterlinge - Büchler & Co., Bern 327


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 21.11.2024