9999 ¦ Sterrhinae 

Cyclophora ruficiliaria 
(Herrich-schÄffer, 1855)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Zweibrütig, die zweite Generation oft spärlicher.
Höhenverbreitung: - 800 m

Variabilität: - Immer helle Mittelpunkte (auch bei C. quercimontaria).
- Aussenrand der Vorderflügel auffällig geschwungen (auch bei C. punctaria).
- Mittelbinde nie rot (auch bei C. linariata).

Grundfarbe der Vorder- und Hinterflügel nahezu gleich, wenig variabel, meist orangebraun, nicht so hell und nicht so gelblich wie bei den hellsten punctaria-Formen. Vorder- und Hinterflügel über der Grundfarbe meist dicht (aber sehr fein) mit roten Schuppen bedeckt, ausgenommen nur die Vorderränder, Aussenränder und Vorderflügelspitzen, diese Stellen dünn grauschwarz beschuppt. Keinerlei rötliche bis graue Flecke im Saumfeld. Mittelschatten linienförmig, immer auf Vorder- und Hinterflügeln einfarbig rötlich bis rötlichgrau, nur unmittelbar an den Vorderrändern grau oder schwärzlich. Weisse Mittelpunkte klein und ohne Umrandung, meist vorhanden, aber oft - vor allem auf den Hinterflügeln - nur sehr schwach entwickelt (Lupe benutzen). Adern im Saumfeld oft schmal grau verdunkelt. Flügelform durchschnittlich gerundeter als bei C. punctaria, Hinterflügel an Ader m3 meist nicht so stark geeckt, Vorderflügel-Außenrand oft (nicht immer) weniger stark S-förmig. Generationen unterscheiden sich nur in der Grösse (die 2. ist kleiner). In beiden Generationen durchschnittlich kleiner als C. punctaria, meist kontrastärmer und feiner gezeichnet mit geringerer Variationsbreite (Axel Steiner).

C. ruficiliaria, C. quercimontaria und C. suppunctaria sind nur durch Genitaldetermination sicher zu trennen.

Ähnliche Arten CH:

Habitat: Thermopil: Warme Eichenhabitate, auch auf feuchteren Böden.

Biologie: Falter nachtaktiv, gern am Licht. Raupe monophag auf Eiche.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
882. ruficiliaria H. S. {= schaefferaria Lah.) — Lah. Suppl. II, T II Fig. 1 — Sp. HI, T 71 a) — 111. Wochenschr. f. Ent. III, 257. 273. Ist nach den Untersuchungen Bastelbergers eigene Art. Sie ist von allen ähnlichen Arten zu unterscheiden durch die runden, nicht geschweiften Vfl, die kaum angedeutete Hfl-Spitze und die lederbraune Grundfärbung der Vfl. Der Falter erscheint in der Nordschweiz recht selten, etwas häufiger dagegen im Wallis. Er fliegt an Waldrändern, Hecken u. s. w. von Ende März bis Juni und im August. Aadorf (Z.-R.), Basel (Honegger), Bözingen (V.), Siselen (Ratz.), Branson, Martigny, Fully, Plan Cerisier (W.), Mont Autant, La Croix, Mt. Ravoire (Favre), Salgesch (Roug.), Sion, Sierre (Paul), Geneve (Musch.).
a) mattiacata Bastelb. — Stdg. 3116 a). g. V. Sehr grosse Exemplare; der Mittelschatten breiter und dunkler, weiss punktiert, die Fransen rot. Im Wallis unter der Art (Favre), Bözingen (V.).
b) privataria Bastelb. — Sp. III, T 71 a). g. a. Ist kleiner, heller und schwächer gezeichnet. Im Wallis unter der Art, im Juli—August (Favre), Salgesch (Roug.), Bözingen (V.).
Die Raupe lebt auf Eichen, vom Herbst bis zum Frühjahr und im Juni (W.). E. Sp. II, 28 — 111. Wochenschr. f. Ent. 257. 273 — Lamp. 223 - B. R. 326.

Nahrungspflanzen: Eiche (Quercus ) :VORBRODT, 1931

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Europäisch-westasiatisch: Lokal und selten in W-, S- und Mitteleuropa, Kleinasien.

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz, ausser N-Mittel-Bünden


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Bild Nr. 12


Falter: - Immer helle Mittelpunkte (auch bei C. quercimontaria).
- Aussenrand der Vorderflügel auffällig geschwungen (auch bei C. punctaria).
- Mittelbinde nie rot (auch bei C. linariata).

Grundfarbe der Vorder- und Hinterflügel nahezu gleich, wenig variabel, meist orangebraun, nicht so hell und nicht so gelblich wie bei den hellsten punctaria-Formen. Vorder- und Hinterflügel über der Grundfarbe meist dicht (aber sehr fein) mit roten Schuppen bedeckt, ausgenommen nur die Vorderränder, Aussenränder und Vorderflügelspitzen, diese Stellen dünn grauschwarz beschuppt. Keinerlei rötliche bis graue Flecke im Saumfeld. Mittelschatten linienförmig, immer auf Vorder- und Hinterflügeln einfarbig rötlich bis rötlichgrau, nur unmittelbar an den Vorderrändern grau oder schwärzlich. Weisse Mittelpunkte klein und ohne Umrandung, meist vorhanden, aber oft - vor allem auf den Hinterflügeln - nur sehr schwach entwickelt (Lupe benutzen). Adern im Saumfeld oft schmal grau verdunkelt. Flügelform durchschnittlich gerundeter als bei C. punctaria, Hinterflügel an Ader m3 meist nicht so stark geeckt, Vorderflügel-Außenrand oft (nicht immer) weniger stark S-förmig. Generationen unterscheiden sich nur in der Grösse (die 2. ist kleiner). In beiden Generationen durchschnittlich kleiner als C. punctaria, meist kontrastärmer und feiner gezeichnet mit geringerer Variationsbreite (Axel Steiner).

C. ruficiliaria, C. quercimontaria und C. suppunctaria sind nur durch Genitaldetermination sicher zu trennen.

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Funde:
Salorino TI, Mte. Generoso: Via Lunga 950 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 89
- Hausmann, A. (2004): The Geometrid Moths of Europe - Volume 2: Sterrhinae. Apollo Books 414, Nr. 187
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 58, Nr.28
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 48
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8018
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 30-31: Nr 882 (als Codonia ruficiliaria)
- Vorbrodt, C. (1931): Tessiner und Misoxer Schmetterlinge - Büchler & Co., Bern 327


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 29.04.2024