9999 ¦ Larentiinae 

Anticollix sparsata 
(Treitschke, 1828)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Einbrütig, im Süden partielle 2. Generation.
Höhenverbreitung: - 700 m

Variabilität:

Ähnliche Arten CH:

Habitat: Hygrophile Art tieferer Lagen: Bruchwälder, Moorwälder, feuchte Waldstellen, moorige Heiden, Ufergebiete.

Biologie: Raupe monophag an Lysmachia (ausnahmsweise an Lythrum).

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1037. sparsata Tr. — Sp. III. T 70 — B. R. T 43. Eine wenig verbreitete, ziemlich seltene Art. Flugzeit von Ende Mai bis Juli. Höhenverbreitung bis mindestens 1800 m. Schalfhausen (W.-Sch.), Wytikon (Rühl), Uto, Rümlang, Dietikon (Nägeli). Zürich (Z,-D.), Engstringen, Weiningen (V.), im Aargau (W.), Siselen, Büren (Ratz.), Weissenburgschlucht (Hug.), Gadnieu (St.). Martigny (W.), Berisal, Simplon (Favre). Ob. Engadin (Hug.), Chur (Cafl.), Frauenfeld (Wehrli). Die Raupe — Sp. IV, Nachtr. T VIII — lebt im August-September an Lysimachia vulgaris. Die Falter legen in der Gefangenschaft nicht leicht die Eier ab, die Raupen schlüpfen nicht oder gehen ohne Futterannahme ein. Die Eiablage geschieht mit Vorliebe an Pflanzen, welche unter Sträuchern im Schatten stehen; man findet — stets auf der Blattunterseite — gleichzeitig alle Stadien vom Ei bis zur ausgewachsenen Raupe. Im Freien gefundene Eier oder junge Räupchen werden mit Futterbeigabe in kleine, dicht schliessende Blechschachteln eingesperrt. Die Räupchen schlüpfen nach ca. 14 Tagen; das Raupenstadium dauert 4-5 Wochen. Die Verpuppung erfolgt am Boden zwischen Blättern in einem ziemlieh festen Gespinst; die Puppe überwintert; der Falter erscheint im nächsten Frühsommer. (Gub. Ent. Zeitschr. IV, 122).
E. Sp. II, 84 — Frio. III, 186 — Favre 304 — Lamp. 250, T 71 — B. R. 379.

Nahrungspflanzen: Gilbweiderich (Lysimachia ) L. vulgaris :Ebert-8
Gilbweiderich (Lysimachia ) L. punctata :Ebert-8

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Paläarktisch: Europa (fehlt im Mittelmeerraum), Sibirien bis Japan.

Verbreitung in der Schweiz: Mittelland, Jura, Basel, Tessin, St.Galler Rheintal. Nicht in GR, VS.


Bild Nr. 1

Bild Nr. 2

Bild Nr. 3

Bild Nr. 4

Bild Nr. 5

Bild Nr. 6

Bild Nr. 7

Bild Nr. 8

Bild Nr. 9

Bild Nr. 10

Bild Nr. 11

Bild Nr. 12


Falter:

Bildlegende:
- 1:
- 2:
- 3:
- 4:
- 5:
- 6:
- 7:
- 8:
- 9:
- 10:
- 11:
- 12:


Funde:
Berg am Irchel ZH, Zieglerholz 480 m - m
Rifferswil ZH, Chrutzelen 595 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 269
- Hausmann A. & J. Viidalepp (2012): The Geometrid Moths of Europe - Volume 3: Apollo Books 441, Nr. 224
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 186, Nr.274
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 53, 75
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8607
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 103, Nr. 1037 (als Collix sparsata)


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 27.04.2024