9999 ¦ Larentiinae 

Thera variata 
(Denis & SchiffermÜller, 1775)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Zwei- bis dreibrütig.
Höhenverbreitung: - 2000 m

Variabilität: Falter: Die Art ist einerseits ungemein variabel und andererseits nach Flügelzeichnungsmerkmalen nicht sicher von Thera britannica zu unterscheiden.
Mittlere Fühlerglieder des Männchens: Fühlerglieder lang-rechteckig, bei schwächerer Vergrößerung Fühler im Profil fadenförmig.
Mittlere Fühlerglieder des Weibchens: Fühlerglieder lang-rechteckig, bei schwächerer Vergrößerung Fühler im Profil fadenförmig.
Die Fühler sind nicht symmetrisch. Man kann die Zähnung bei Th. britannica also nur im Profil (= von der Seite) sehen, nicht von oben oder von unten! Für unerfahrene Beobachter und Fotografen ist es wichtig, daß sie sich die Fühler von allen Seiten ansehen bzw. fotografieren. Eine Aufsicht oder ein Foto nur von der beschuppten Seite des Fühlers (= oben) oder von unten zeigt die entscheidenden Merkmale nicht! [Lepiforum]

Ähnliche Arten CH: Thera britannica: - Thera cembrae: -

Habitat: Mesophile Art gehölzreicher Habitate. Misch- und Nadelwälder, Fichtenforste, Parks, Gärten.

Biologie: Raupe oligophag an Pinaceae und Cupressaceae, bevorzugt auf Picea abies.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
940. variata Schiff. — Sp. III, T (37 — B. R. T 42. Der veränderliche Falter lebt von Mai bis Oktober in 1 —2 Generationen, je nach der Höhenlage (Wullschl. notiert: 31/X, 1897 frisch!). Er ist in den Tannenwäldern des ganzen Landes verbreitet und nicht selten und fliegt bes. gegen Abend. Seine Höhengrenze geht im Wallis bis nahe an 2000 m (Favre). Sehr grosse Stücke mit tief kastanienbraunen Binden fing Bolle bei Dombresson. Dagegen erwähnt K. Uffeln auffallend graue Exemplare von Samaden und Göschenen.
...
b) mediolucens Rössl. — Stdg 3306 c). Ist eine Form mit graubraunen Flügelwurzeln und heller gelbem Mittelfeld. Aadorf (Z.-R.), Bern (V.).
d) coniferata Curt. — B. E. T 519. Ein Exemplar dieser auffallenden, grauen Form erbeutete Müller-Rutz bei Gruben im Turtmanntal. Die weissliche Grundfarbe ist stark berusst, die breite Mittelbinde schwärzlich, auch die Hfl dunkelgrau. Die Raupe — Sp. IV, T 45 — lebt in der Ebene, im April—Mai und Juli an Rottannen, Föhren und Juniperus. Im Gebirge dagegen von Herbst an mit Ueberwinterung bis Mai. Verpuppung an der Erde in leichtem Gespinst zwischen Nadeln. Diejenige des obeliscata Hb. soll ausschliesslich und getrennt von andern Formen an Föhren leben (Ratz.). E. Sp. n, 41 — Roug. 216 - Favre 282 — B. R. 339 — Ent. Vereinsbl. 1. XII 1909, p. 44.

Nahrungspflanzen: Tanne (Abies alba) :Ebert-8
Wacholder (Juniperus ) :Eigenfund Ziegler
Gemeine Fichte (Picea abies) fraglich :Ebert-8

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Eurasiatisch: Ganz Europa (ausser GB, Mittelmeerinseln) durch Sibirien bis Japan.

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Falter: Falter: Die Art ist einerseits ungemein variabel und andererseits nach Flügelzeichnungsmerkmalen nicht sicher von Thera britannica zu unterscheiden.
Mittlere Fühlerglieder des Männchens: Fühlerglieder lang-rechteckig, bei schwächerer Vergrößerung Fühler im Profil fadenförmig.
Mittlere Fühlerglieder des Weibchens: Fühlerglieder lang-rechteckig, bei schwächerer Vergrößerung Fühler im Profil fadenförmig.
Die Fühler sind nicht symmetrisch. Man kann die Zähnung bei Th. britannica also nur im Profil (= von der Seite) sehen, nicht von oben oder von unten! Für unerfahrene Beobachter und Fotografen ist es wichtig, daß sie sich die Fühler von allen Seiten ansehen bzw. fotografieren. Eine Aufsicht oder ein Foto nur von der beschuppten Seite des Fühlers (= oben) oder von unten zeigt die entscheidenden Merkmale nicht! [Lepiforum]

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Funde:
Aurigeno (Maggiatal) TI, Auenwald 305 m - m
Bonaduz GR, Rheinschlucht 770 m - m
Goppenstein VS, Bahnhof Umgebung 1220 m - m
Bivio GR, Capalotta, Julierpass Nordwestseite 1800 m - m
Chur GR, Kälberweide 640 m - m
Le Lieu VD, 1070 m - m
Le Sentier VD, Le Rocheray 1010 m - m
Leuk VS, Rotafen 870 m - 950 m
Churwalden GR, Meiersboden 650 m - m
San Bernardino GR, 1740 m - m
San Vittore GR, Giova 650 m - m
Sessa TI, Casa Castagna 360 m - m
Soazza GR, Talebene 500 m - m
Törbel VS, Höhenweg Stalden-Kalpetran 950 m - m
Vallorbe VD, Tunnelportal Mont-d'or 810 m - m
Waltensburg/Vuorz GR, Staziun 750 m - 800 m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 369
- Gernot EMBACHER, Karl MURAUER & Gerhard M. TARMANN (2005): Thera variata mugo BURMANN&TARMANN, 1983 - syn. n. von T. cembrae KITT, 1912. - NachrBl. bayer. Ent 54 (3/4), 73 - 81
- Hausmann A. & J. Viidalepp (2012): The Geometrid Moths of Europe - Volume 3: Apollo Books 233, Nr. 111
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 110, Nr.123
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 50
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8357
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 54, Nr. 940 (als Larentia variata)


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 23.11.2024