Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia absinthiata (Clerck, 1759)
Kreuzkraut-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Icones insectorum rariorum cum nomibus eorum trivialibus, locique e C. Linnaei. Tab. 8, fig. 9

Typenfundort: 

Originalkombination: (Phalaena) absinthiata

Vorbrodt 1911: Eupithecia absinthiata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia absinthiata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia absinthiata
Koch 1988: Eupithecia absinthiata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia absinthiata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 1200 m
Phänologie Falter:Die Puppe überwintert stets nur 1x.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: Europa, Asien, Japan, N-Amerika

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: Spannweite 17-22 mm. (kleiner als E. expallidata, grösser als E. goossensiata).
Männchen etwas spitzflügeliger als die Weibchen.
Grundton ist ein helles Rehbraun mit einem Stich ins Ziegelrote.
Zeichnung sparsam. Dunkle, fast schwarze Flecken am Vorderrand.
Vorderflügel zeichnungsarm: Feine, dunkle, gewellte Doppellinien, deren Zwischenraum am Vorderrand hellbeige ausgefüllt ist. Einige feine Linien im Mittelfeld.
Mittelpunkt schwarz und gestreckt.
Feine weisse Wellenlinie im Saumfeld, die sich im Außenwinkel zu einem halbmondförmigen Fleck erweitert.
Fransen ungescheckt.
Der Hinterleib trägt dorsal auf jedem Segment dunkle Haarschöpfe und am zweiten und dritten Segment einen schwarzen Ring.


Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia catharinae: Unterscheidung im Imaginalstadium nur nach den weiblichen Genitalien möglich. - Eupithecia expallidata: E. expallidata ist grösser. - Eupithecia assimilata: Rundflügliger, deutlich gescheckte Fransen. -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Anspruchslose Art, vom Kleinklima wenig abhängig: Ruderal- und Hochstaudenkrautfluren in lichte Laubwäldern, an Waldwegen, Waldrändern, in Parklandschaft, Hecken, an Strassenrändern, an Ufern, selbst in der Agrarlandschaft. Raupe wird viel häufiger gefunden als der verborgen lebende Falter. Bevorzugt an Compositae, die in der Nähe von Bäumen und Büschen sonnig und abwindig stehen.

Nachweis: Raupensuche in Hochstaudenfluren an Selecio- oder Solidago im August-September.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): Die Puppe überwintert stets nur 1x..

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Achillea A. millefolium: an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Angelica sylvestris an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Artemisia A. vulgaris, A. campestris: an Blüten und Früchten (Weigt, 2002)
Aster A. linosyris: an Blüten (Ebert-9)
Buddleja davidii an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Campanula C. rotundifolia: an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Eupatorium E. cannabinum: an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Helianthus H. tuberosus: an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Heracleum sphondylium an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Linaria vulgaris an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Pastinaca sativa an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Pimpinella saxifraga an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Senecio S. erucifolius: an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Senecio S. jacobaea, S. hercynicus, S. ovatus, S. aquaticus: Blüten (Weigt, 2002)
Solidago S. virgaurea: an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Solidago S. gigantea: an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Solidago S. canadensis: an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Solidago an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Tanacetum vulgare (Eigenfund Ziegler)
Thalictrum aquilegifolium an Blüten und Früchten (Ebert-9)
Verbascum thapsus an Blüten und Früchten (Ebert-9)

Literatur:

Sonstiges: Die lmagines führen eine ungewöhnlich versteckte Lebensweise. Sie ruhen im trockenen Laub oder unter den untersten Blättern der Hochstaudenvegetation. Am Tage sind sie so inaktiv, dass auch starker Wind, Schütteln oder andere Störungen sie nicht flüchten lassen.
Eiablage an Unterseite der Kelchblätter. Raupe polyphag an Blüten und Früchten, bevorzugt Senecio- und Solidago-Arten. Die Raupe lebt während ihrer gesamten Entwicklung ganz offen an den BIütenknospen, Blüten oder Samen ihrer jeweiligen Nahrungspflanze. Im letzten Stadium sitzt sie meistens so unter den Compositae-Blüten, dass sie von der Seite her das Körbchen anfressen kann, um an die Samen zu gelangen. Die Raupen ist ziemlich kannibalisch veranlagt! Verpuppung in der Falllaubschicht in einem recht stabilen kleinen Kokon. Gegen Nässe und Überflutung unempfindlich.
Zucht: Nach der dritten Häutung sollten die Raupen einzeln gehalten werden.

Bild 600x400px

Motiv, Kanton, Ort, Flur, Höhe, Datum (Autor)
Legendentext:

Bild 600x400px

Motiv, Kanton, Ort, Flur, Höhe, Datum (Autor)
Legendentext:

Bild 600x400px

Motiv, Kanton, Ort, Flur, Höhe, Datum (Autor)
Legendentext:

Bild 600x400px

Motiv, Kanton, Ort, Flur, Höhe, Datum (Autor)
Legendentext:



Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 25.04.2024: 10:49