Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia assimilata Doubleday, 1856
Hopfen-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: List of British Eupithecia, with Notes on some of the Species - The Entomologist 14: 5140, 5142

Typenfundort: 

Originalkombination: Eupithecia assimilata

Vorbrodt 1911: Eupithecia assimilata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia assimilata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia assimilata
Koch 1988: Eupithecia assimilata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia assimilata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 1800 m
Phänologie Falter:2 Gen./Jahr, die 2. Gen. nur partiell.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: Europa, Asien, N-Amerika

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: Spannweite 18-19 mm.
Körper und Flügel mittelbraun mit rostrotem Ton.
Vorderflügel gerundet, nicht spitzer Apex, gewölbter Aussenrand.
Zeichnungselemente schwach ausgeprägt.
Mittelpunkt sehr deutlich. Er ist strichförmig, tiefschwarz und wird distal von einem hellgrauen Mittellinien-Fragment begleitet.
Dunkelbraune, hell begrenzte Fleckchen am Vorderrand.
Aussenfeld etwas dunkler braun. Darin eine weisse, meist in Punkte aufgelöste Wellenlinie. Im Aussenwinkel ein auffallender, dickerer Doppelfleck.
Die Fransen sind recht deutlich hell- und dunkelgraubraun gescheckt.

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia absinthiata: Die FlĂĽgel bei E. assimilata sind immer gerundeter, die Fransen immer deutlich gescheckt, der Mittelfleck der VorderflĂĽgel ist strichförmig und grösser, die weisse Wellenlinie im Saumbereich ist weisser und ausgeprägter. Der schwarze Sattelfleck des Hinterleibs ist bei E. assimilata weniger deutlich. -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Trockene bis mässig feuchte, nicht zu kalte Lebensräume mit Hopfen an Strassendämmen, Felsen, alten Mauern, Hecken und Zäunen, feuchte Flusstäler. In den Alpen besonders in Grünerlenwäldern der Nord-und Osttalseiten.

Nachweismethode: Raupensuche im Juni an Hopfen, erkennbar am Lochfrass.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): 2 Gen./Jahr, die 2. Gen. nur partiell..

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Humulus lupulus Lochfrass (Ebert-9)
Ribes ausnahmsweise (Weigt, 2002)

Literatur:

Sonstiges: Imagines tagsüber an den unteren Hopfenstängeln quer zur Astrichtung ruhend. Dabei werden die ausgebreiteten Flügel an die Rundung gepresst, der Hinterleib in die Höhe gestreckt. Falter dämmerungs- und nachtaktiv. Eiablage erfolgt stets an der Blattunterseite. Raupen fressen typische Löcher in die Hopfenblätter, so dass man allein schon dadurch die Art nachweisen kann. Ihr ganzes Leben verbringt die Raupe unter dem Hopfenblatt, wobei sie nur nachts aktiv ist. Am Tage ruht sie langausgestreckt, mit vorgestrecktem Kopf, nahe an den stärkeren Blattrippen. Die späteren Sommer- und Herbstraupen fressen, wenn sie an einem weiblichen Hopfen gross werden, lieber die schuppigen Samenstände als die Blätter. Hierin verbergen sie sich auch tagsüber. Raupe in Europa bevorzugt an Hopfen, nur ausnahmsweise an Ribes. Verpuppung meist in trockenen Blattresten am Boden in nicht allzu stabilem Kokon. Bleiben viele Früchte am Strauch, verpuppen sich die Raupen auch gerne darin.
Die Zucht ist recht einfach. Ein gefangenes Weibchen wird regelmässig gefüttert und immer wieder für die Eiablage mit frischen Endtrieben vom Hopfen versorgt, so legt es auch nach und nach den gesamten Eivorrat ab. Die Zucht verläuft komplikationslos, auch wenn man viele Tiere in einem Behälter unterbringt. Hopfen lässt sich gut einfrischen oder bleibt in geschlossenen Plastikdosen lange Zeit frisch. Zur Verpuppung eignet sich gut ein Gemisch aus je einem Teil trockenem Sand und Sägemehl.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 28.03.2024: 23:45