Nr Geometridae Ennominae Boarmiini

Biston betularia (Linnaeus, 1758)
Birkenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Systema Naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I, Ed.X - Holmiae, Imp.dir. Laurentii Salvii: 521

Typenfundort: 

Originalkombination: Phalaena (Geometra) betularia

Vorbrodt 1911: Biston betularia
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Biston betularia
Pro Natura (SBN) 1987: Biston betularia
Koch 1988: Biston betularia
Toleman & Lewington 1998: Biston betularia

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung:
Phänologie Falter:
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung:

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: In der S-Schweiz überwiegen verdunkelte Formen.

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz:

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Auen-, Bruch- und Laubmischwälder

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): .

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Alnus (Eigenfund Ziegler)
Artemisia (Koch-4)
Betula (Koch-4)
Frangula alnus (Koch-4)
Fraxinus (Koch-4)
Laburnum (Koch-4)
Populus (Koch-4)
Prunus spinosa (Koch-4)
Pyrus (Koch-4)
Quercus (Koch-4)
Rosa (Koch-4)
Rubus idaeus (Koch-4)
Salix caprea (Koch-4)
Salix (Koch-4)
Sorbus aucuparia (Koch-4)
Ulmus (Koch-4)

Literatur:

Sonstiges: Raupe polyphag an Laubhölzern und anderen Krautpflanzen.

Der Birkenspanner wird oft als Beispiel zur Illustration der Evolution bemüht. Im kohlebelasteten England der Frühindustrialisierung habe sich die Art durch Melanismus der Verschmutzung angepasst ('Industriemelanismus').
Vermutlich ist der Grund für die Zunahme der melanistischen Form komplexer und hat mit geschwärzten Birken nichts zu tun:
- Der Name 'Birkenspanner' suggeriert, die Art sei an Birken gebunden.
- Der Falter ist nachtaktiv, ruhende Falter findet man meist an Blättern und in der Vegetation - kaum an Birkenstämmen.
- In der Schweiz lebt die Art oft an Erlen - die Erlenstämme sind sehr dunkel.
- Wenn tatsächlich Vögel einen Selektionsdruck ausüben könnten, müssten sie die Tiere fressen, bevor sich die Falter gepaart und Eier gelegt hätten. Die Falter paaren sich aber kurz nach dem Schlupf aus der Puppe. Nach erfolgter Paarung und Eiablage übt Vogelfrass aber keinen Selektionsdruck mehr aus, da die Erbinformationen zuvor bereits an die nächste Generation unbeschadet weitergegeben worden sind.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 09.05.2025: 13:23