Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia denticulata (Treitschke, 1828)
Magerrasen-Glockenblumen-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Die Schmetterlinge von Europa. Band 6 (2): 132

Typenfundort: 

Originalkombination: Larentia denticulata

Vorbrodt 1911: Eupithecia denticulata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia denticulata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia denticulata
Koch 1988: Eupithecia denticulata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia denticulata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung:
Phänologie Falter:1 Gen./Jahr. Die Puppe überwintert nur 1x.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: disjunkt von W-Europa bis Türkei

Verbreitung in der Schweiz: Wallis in tiefen Lagen

Beschreibung
Falter: Spannweite 21 mm.
Grundfarbton bei frischen Tieren weissgrau, das aber schnell zu einem schmutzigen Cremeweiss vergilbt.
Der Vorderflügelvoredrrand weist eine graue Verdunkelung auf, die an der Flügelbasis beginnt. Sie wird allmählich breiter und berührt stets den deutlichen schwarzen Mittelpunkt. Danach wird sie wieder schmaler und nimmt im Flügelapex genau den Raum zwischen Vorderrand und der Ader r5 ein. Diese Vorderrandverdunkelung wird von hellen und dunklen Wellenlinien, die hier stark und kräftig beginnen, durchschnitten.
Besonders deutlich ist die weisse Mittellinie, die den Mittelpunkt spitzwinkelig umfliesst und selbst in der hellen Flügelmitte noch deutlich sichtbar bleibt.
Ein besonders auffälliges Unterscheidungsmerkmal zu ähnlichen Arten wie E. succenturiata oder E. subumbrata ist ein heller Streifen in der Grundfarbe, der zwischen den Adern r5 und m1 bis zum Aussenrand sich zuspitzend, durchläuft.

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia subumbrata: - Eupithecia succenturiata: -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Art mit hohen Ansprüchen an Klima und Zustand der Futterpflanze: warme, steinige Hänge, Felsen, Steinbrüche, Rebberge, Stützmauern.

Nachweis: Raupensuche Mitte September nachts.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): 1 Gen./Jahr. Die Puppe überwintert nur 1x..

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Campanula C. rotundifolia: an Blüten und Samen (Ebert-9)
Campanula an Blüten und Samen (Ebert-9)

Literatur:

Sonstiges: Eupithecia denticulata wird als Imago nur ganz selten beobachtet und fliegt nur selten ans Licht. Die Art ist langlebig und legt bis zu 200 Eier. Raupe monophag an Blüten und grünen Samenständen von Campanula rotundifolia (nicht an Ononis spinosa). Sie lebt trotz der lehmbraunen Färbung ganz frei an ihrer Futterpflanze. Sie frisst nur nachts und ruht am Tage, lang ausgestreckt im unteren, oft schon braun gefärbten Teil der Glockenblume. Raupenentwicklungszeit kurz, etwa 4 Wochen. Verpuppung in einem Kokon aus trockenen Teilen der Futterpflanze an der Erde.

Die Zucht ist einfach. Um die volle Eiablage zu erzielen, sollten die halbgeschlossenen Blüten oder Knospen der Glockenblumen alle zwei bis vier Tage gewechselt werden. Das Weibchen klebt zumeist drei bis fünf Eier an die spitzen Kelchblätter. Daneben muss ständig mit Honigwasser gefüttert werden. Zur Verpuppung verwenden die Raupen gern feinen Sand und Sägemehl.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 29.03.2024: 02:50