Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia pyreneata Mabille, 1871
Gelbfingerhut-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Petites Nouvelles Ent. 1 (42): 168

Typenfundort: Pyrenäen

Originalkombination: Eupithecia pyreneata

Vorbrodt 1911: Eupithecia pyreneata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia pyreneata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia pyreneata
Koch 1988: Eupithecia pyreneata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia pyreneata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 2200 m
Phänologie Falter:Ein- bis zweibrütig. Die Puppe überwintert.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: Eurokaukasisch: Europa, Kleinasien, Kaukasus, Transkaukasien bis N-Kasachstan.

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: Äusserlich nicht gut von E. pulchellata zu unterscheiden, hingegen fliegen die beiden Arten kaum zusammen. Ebenfalls sehr ähnlich E. linariata, Mittelbinde auf den Vorderflügeln ist mittelgrau, weniger leuchtend. Der Aussenrand der Vorderflügel ist nicht so stark gefleckt wie bei linariata und pulchellata. Die Hinterflügel sind etwas dunkler als bei linariata, die Fransen aller Flügel nicht so kontrastreich gescheckt. Der dritte Hinterleibsring kontrastiert nicht so stark auf dem deutlich von linariata verschiedenen Hinterleib, auf dem auch die schwarzen Haarschöpfe kaum in Erscheinung treten.

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia linariata: Zur sicheren Unterscheidung Genitaldetermination empfehlenswert. -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Xerothermophil: Lichte, trocken-warme Habitate mit Beständen von Grossblütigem Fingerhut (Digitalis lutea): Kiefern-Birkenwälder auf Sandböden, warme Wälder, Waldblössen, -lichtungen und -ränder auf Kalkböden, Steinbrüche, Schotterflächen. In den Alpensüdtälern auch Habitate mit Digitalis lutea, wie Wegränder, Böschungen, Geröllflächen. Trotz der Häufigkeit der Raupe werden Imagines nur selten beobachtet. Sie fliegen nur vereinzelt an UV-Lichtquellen.

Nachweismethode: Um sicher determinierte Tiere zu erhalten: Zucht e.l., Suche der Raupe an gelben Fingerhutarten anfangs August.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): Ein- bis zweibrütig. Die Puppe überwintert..

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Digitalis grandiflora (bevorzugt): in den Blüten und Früchten (Ebert-9)
Digitalis lutea in den Blüten und Früchten (Ebert-9)

Literatur:

Sonstiges: Raupe monophag in den Blüten und Früchten von gelbblühenden Digitalis (D. grandiflora und D. lutea). Drei bis fünf Eier werden zwischen die Knospen an der Spitze des Blütenstandes oder an die Früchte gelegt. Die Raupe lebt im Gegensatz zu E. pulchellata mehr zwischen den Blüten und Früchten. Sie bohrt zwar die Knospen seitlich an, verschwindet aber nur selten ganz darin. Je nach Wetterentwicklung leben die Raupen entweder ganz an den Blüten oder nur in den ersten beiden Stadien. Später frisst die Raupe die Samen, indem sie die Kapsel seitlich anbohrt. Die Raupen fressen in erster Linie bei Nacht. Am Tage verbergen sie sich geschickt zwischen Blüten und Früchten. Zur Verpuppung fertigen sie auf dem Erdboden zwischen trockenen Resten der Futterpflanze einen recht stabilen kleinen Kokon an, in dem die Puppe überwintert. Die Zucht von Eupithecia pyreneata ist relativ leicht, wenn man die Fingerhutpflanzen eintopft. An wenigen Stauden kann man eine gesamte Zucht durchführen.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 28.03.2024: 11:35