Nr Geometridae Larentiinae 

Gymnoscelis rufifasciata (Haworth, 1809)
Rotgebänderter Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Lepidoptera Britannica (2): 361

Typenfundort: Grossbritannien

Originalkombination: Phalaena rufifasciata

Vorbrodt 1911: Gymnoscelis rufifasciata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Gymnoscelis rufifasciata
Pro Natura (SBN) 1987: Gymnoscelis rufifasciata
Koch 1988: Gymnoscelis rufifasciata
Toleman & Lewington 1998: Gymnoscelis rufifasciata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 2400 m
Phänologie Falter:Bi- bis multivoltin. In Mitteleuropa zwei, meist vollständig ausgebildete Generationen/Jahr.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: Paläarktisch: N-Afrika, Kanaren, Madeira, Europa, gemässigtes Asien bis China.

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: Spannweite 16-17 mm.
Zeichnung extrem variabel!
Grundfarbe grau mit rostroter und lehmbrauner Untermischung.
Querlinien und Adern im Mittelfeld schwarz, zur äusseren Querlinie hin keilförmig erweitert.
Basalfeld von einer zur FIügelmitte hin rechtwinklig vorspringenden dreifachen Binde begrenzt.
Fransen aller Flügel hellgrau und braungrau gescheckt.

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz:

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Ubiquist: Besonders anpassungsfähige Art, sie besiedelt die unterschiedlichsten Lebensräume: Heckengebiete mit Waldrebe, Waldlichtungen mit Fingerhut, Brachflächen, Feldränder Gebüsch- und Waldsäume mit Minze oder Wasserdost, Halbtrockenrasen mit Dost und Thymian, Hochstaudenfluren in feuchten Wiesentälern, Strassen- und Autobahnränder mit Besenginster.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): Bi- bis multivoltin. In Mitteleuropa zwei, meist vollständig ausgebildete Generationen/Jahr..

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Achillea (Geo Europe 4)
Angelica sylvestris (Geo Europe 4)
Anthemis (Geo Europe 4)
Anthriscus sylvestris (Geo Europe 4)
Antirrhinum (Geo Europe 4)
Arbutus unedo an Blüten (Ebert-9)
Artemisia A. vulgaris: an Blüten (Ebert-9)
Asphodelus albus (Geo Europe 4)
Berberis vulgaris an Blüten (Vorbrodt 1914)
Borago officinalis (Geo Europe 4)
Buxus sempervirens (Geo Europe 4)
Calluna vulgaris C. vulgaris: an Blüten (Ebert-9)
Chrysanthemum (Geo Europe 4)
Cistus (Geo Europe 4)
Citrus (Geo Europe 4)
Clematis vitalba an Blüten (Ebert-9)
Crataegus an Blüten (Vorbrodt 1914)
Cytisus an Blüten (Ebert-9)
Daucus carota (Geo Europe 4)
Dianthus (Geo Europe 4)
Digitalis grandiflora (Geo Europe 4)
Digitalis purpurea in den Blüten (Ebert-9)
Epilobium (Geo Europe 4)
Erica arborescens (Geo Europe 4)
Erica E. tetralix: an Blüten (Ebert-9)
Eupatorium E. cannabinum: an Blüten (Ebert-9)
Euphrasia an Blüten (Vorbrodt 1914)
Genista an Blüten (Ebert-9)
Gentiana pneumonanthe (Geo Europe 4)
Gladiolus (Geo Europe 4)
Globularia (Geo Europe 4)
Hyssopus officinalis (Geo Europe 4)
Ilex aquifolium (Geo Europe 4)
Lavatera (Geo Europe 4)
Leucanthemum (Geo Europe 4)
Malus domestica (Geo Europe 4)
Melampyrum (Geo Europe 4)
Mentha (Geo Europe 4)
Mercurialis (Geo Europe 4)
Myrica (Geo Europe 4)
Nerium oleander an Blüten (Ebert-9)
Odontites (Geo Europe 4)
Olea europaea an Blüten (Ebert-9)
Origanum an Blüten (Ebert-9)
Papaver (Geo Europe 4)
Pelargonium (Geo Europe 4)
Pyrus (Geo Europe 4)
Rosa (Geo Europe 4)
Rosmarinus officinalis an Blüten (Ebert-9)
Rubus (Geo Europe 4)
Salix (Geo Europe 4)
Sambucus nigra an Blüten (Ebert-9)
Scrophularia (Geo Europe 4)
Sempervivium (Geo Europe 4)
Solanum lycopersicum (Geo Europe 4)
Solidago (Geo Europe 4)
Sonchus (Geo Europe 4)
Sorbus an Blüten (Vorbrodt 1914)
Tamarix sp (Geo Europe 4)
Thymus an Blüten (Ebert-9)
Ulex U. europaeus: an Blüten (Ebert-9)
Vaccinium myrtillus an Blüten (Vorbrodt 1914)
Valeriana (Geo Europe 4)
Verbascum (Geo Europe 4)
Vicia (Geo Europe 4)
Zea mais (Geo Europe 4)

Literatur:

Sonstiges: Falter dämmerungs- und nachtaktiv, sie fliegen in beiden Geschlechtern Lichtquellen an. Eiablage an Knospen oder Blüten. Die nachtaktiven Raupen sehr polyphag an krautigen Blütenpflanzen, sie fressen Blüten, Blütenknospen und Früchte. Am Tag ruht sie gut getarnt an oder in der Blüte. Verpuppung am Bodenin einem festen Kokon, gelegentlich Sommerpuppen in feinem, durchsichtigen Gespinst zwischen trockenen Blütenständen oder an Blättern.

Die Zucht von ist leicht. Die Kopula wird problemlos erzielt. Bei Temperaturen >20°C wachsen die Raupen schnell und verpuppen sich nach drei Wochen. Trocken und luftig gehaltene Raupen ergeben kontrastreich gezeichnete und kräftig rot übertönte Raupen. Die Zucht in völlig geschlossenen Gläsern gelingt nicht verlustlos. Bei den hieraus sich entwickelnden Tieren ist der Anteil an kontrastarmen, graubraun verdunkelten Raupen hoch. Als Futter können bei der Zucht fast alle vorhandenen Blüten gereicht werden.

Freilandfund (Ziegler) einer Raupe am 18.5.2012 an Blüten von Crataegus sp.. Verpuppt am 20.5.2012 in einem lockeren Gespinst zusammengesponnener Crataegus-Blätter. Falter geschlüpft am 28.5.2012.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 23.04.2024: 19:10