Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia selinata Herrich-schÄffer, 1861
Silgen-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Corresp.-Bl. Sammler Insect., insbesondere Schmett. 17: 131

Typenfundort: 

Originalkombination: Eupithecia selinata

Vorbrodt 1911: Eupithecia selinata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia selinata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia selinata
Koch 1988: Eupithecia selinata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia selinata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 800 m
Phänologie Falter:Populationen mit 1, andere mit 2 Gen./Jahr
Einbrütig: A6-M7
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: disjunkt von W-Europa bis O-Sibirien, Japan

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: Spannweite 18-20 mm.
Grundfarbe mausgrau.
Graubraune Zeichnung etwas deutlicher ausgeprägt als bei E. trisignaria.
Vorderrand des Vorderflügels mit intensiverer Fleckung aus hellen und dunklen Bindenansätzen.
Schwarzer Mittelpunkt kräftig und annähernd halbmondförmig.
Die fein gezähnte äussere Mittelfeldbegrenzung ist dunkelbraun und aussen fein hell angelegt. Im Unterschied zu E. trisignaria umläuft sie den Mittelpunkt in weitem Bogen.

#selinata_01.jpg#E. selinata (links)
E. trisignaria (rechts)
(nach WEIGT, 2002)

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia trisignaria: Die Labialpalpen sind bei E. selinata deutlich spitzer und länger als bei E. trisignaria. Die äussere Begrenzung des Mittelfeldes ist bei E. trisignaria stärker abgeknickt. Bei E. selinata verläuft sie weich geschwungen und stets viel weiter vom Mittelpunkt entfernt. Die Genitalien sind bei beiden Arten völlig unterschiedlich. -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Hochstauden-Krautfluren tiefer und mittlerer Lagen in geschützten und warmen Habitaten mit gleichmässig warmem Sommer- und kaltem Winterklima: Graben- und Wegränder in Waldnähe mit Selinum carvifolia, Bachränder, Ufer von Sümpfen und Heideweiern mit Peucedanum palustre, Randbereiche von Halbtrockenrasen.

Nachweismethoden: LF im Juni/Juli, Raupensuche im Juni und August.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): Populationen mit 1, andere mit 2 Gen./Jahr
Einbrütig: A6-M7

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Aegopodium podagraria (Ebert-9)
Angelica sylvestris (Ebert-9)
Anthriscus sylvestris (Weigt, 2002)
Bupleurum B. falcatum (Weigt, 2002)
Chaerophyllum C. temulum (Weigt, 2002)
Heracleum sphondylium (Ebert-9)
Laserpitium (Weigt, 2002)
Peucedanum P. oreoselinum (Ebert-9)
Peucedanum P. cervaria (Ebert-9)
Peucedanum P. palustre (Weigt, 2002)
Pimpinella saxifraga (Weigt, 2002)
Pimpinella P. major (Ebert-9)
Selinum carvifolia bevorzugt (Weigt, 2002)
Valeriana V. officinalis (Ebert-9)

Literatur:

Sonstiges: Die Imagines führen eine ähnliche Lebensweise wie E. trisignaria, mit der sie oft den Lebensraum teilen. Sie sind ausgesprochen spätdämmerungsaktiv und fliegen auch häufig noch nach Mitternacht. Am Tage ruhen sie unter Blättern in ihrem Lebensraum, den sie kaum verlassen. Die Eiablage erfolgt einzeln zwischen den Blüten oder an die Blätter der Raupenfutterpflanze. Die nachtaktive Raupe frisst Blüten und Blätter. Tagsüber ruht sie lang ausgestreckt zwischen den Doldenstängeln, meist mit vorgestrecktem Kopf und abwärts gerichtetem Körper. Zur Verpuppung geht die Raupe nicht in den Boden, sondern baut aus Pflanzenresten einen ziemlich stabilen Kokon. Dabei können sie sich recht weit von ihrer Futterpflanze entfernen.
Die Copula ist unter Zuchtbedingungen leicht zu erzielen. Auch die anschließende Zucht gelingt am besten mit Selinum, Peucedanum oder Pimpinella und verläuft problemlos.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 28.03.2024: 22:45