Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia sinuosaria (Eversmann, 1848)
Gänsefuss-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Beschreibung einiger neuen Falter Russlands. — Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou 21 (3): 230

Typenfundort: Irkutsk

Originalkombination: Larentia sinuosaria

Vorbrodt 1911: Eupithecia sinuosaria
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia sinuosaria
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia sinuosaria
Koch 1988: Eupithecia sinuosaria
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia sinuosaria

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 2000 m
Phänologie Falter:1 Gen./Jahr.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: Sibirisch-asiatische Art, seit 100 Jahren sich in Europa ausbreitend.

Verbreitung in der Schweiz: Einwanderer: O-Schweiz, Engadin, Münstertal, N-Tessin

Beschreibung
Falter: Flügelform spitzflüglig.
Spannweite 02-23 mm.
Grundfarbe lehmbraun.
Basal- und Mittelfeld sind braun verdunkelt.
Alle Querlinien sowie der schmale, mondformige Mittelfleck schwarz.
Begrenzungen des Mittelfeldes beginnen breit und schwarz am Vorderrand. Die Linien, die Basalfeld und die Mittelbinde begrenzen, gezackt.
Äussere Begrenzung des Mittelfeldes als kaum sichtbare, fein geschwungene Doppellinie.
Auf den Adern m1 bis cu2 feine schwarze Keilflecke.
Aussenfeld des Vorderflügels verdunkelt. Auf den Adern r5 und m1 geschwärzt. Aussenrand mit dünner schwarzer Begrenzungin in fein geschwungener Anordnung, aus der die helleren Fransen austreten. Sie erscheinen hellbraun und dunkelgrau gescheckt und werden von einer sehr feinen hellen Linie längs durchzogen.


Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz:

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Steppenart. Extensiv agrarbewirtschaftete Gebiet mit warm und windgeschützt stehenden Chenopodium-und Atriplexbeständen: Brachen, Schuttplätze.

Nachweismethoden: LF im Juli. An Stellen mit Anflug einige Wochen später die Raupen nachts suchen.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): 1 Gen./Jahr. .

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie: Östlicher Arealerweiterer. Nachweise in der Schweiz: 1985 Unterengadin, 1986 Münstertal, Später NO-Schweiz, Zentralschweiz, 2003 N-Tessin, 2014 Bern (Simon Hänni)
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Atriplex (Ebert-9)
Chenopodium bevorzugt (Ebert-9)

Literatur:

Sonstiges: E. sinuosaria ist trotz ihres zarten Aussehens ein sehr robuster, langlebiger Flieger. Hat man einmal die Art irgendwo aufgespürt, so findet man danach die Raupen in Anzahl. Im Folgejahr kann sie aber an derselben Stelle wieder verschwunden sein. Während der Eiablage tastet das Weibchen mit aufrecht gestellten Flügeln das Blatt oder die Blütenknospe ab, begibt sich dann auf die Blattoberseite und heftet mit gekrümmtem Leib an den Rand der Blattunterseite drei oder vier Eier übereinander an. Die Jungraupen sind bis zur zweiten Häutung lebhaft und fressen sowohl tags als auch nachts. Danach führen sie eine mehr nächtliche Lebensweise. Viele Tiere ruhen am Tage zwischen Blüten und Samen ihrer Nahrungspflanzen, andere aber auch offen — allerdings gut getarnt — an der Mittelrippe des Blattes. Raupe an Blättern, Blüten und Früchten von Chenopodium-Arten (bevorzugt) oder ausnahmsweise an Atriplex. Verpuppung in der Erde in einem Kokon.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 26.04.2024: 23:54