Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia undata (Freyer, 1840)
Freyers Alpen-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Neuere Beitr. Schmett. 4: 54, pl. 323: 2

Typenfundort: Laibach (Ljubljana)

Originalkombination: Larentia undata

Vorbrodt 1911: Eupithecia undata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia undata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia undata
Koch 1988: Eupithecia undata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia undata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 2700 m
Phänologie Falter:Einbrütig. Hauptflugzeit in zweiter Junihälfte. Die Puppe überwintert, gelegentlich zweimal.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: Europäisch alpin: Pyrenäen, Zentralmassiv, Alpen, Apennin, Balkan, Karpathen.

Verbreitung in der Schweiz: Alpen, S-Schweiz

Beschreibung
Falter: Spannweite 17-18mm
Grundfarbton von Kopf, Thorax, Abdomen und Vorderflügeln ist ein mittleres, bei ganz frischen Tieren ins Bräunliche spielendes Grau.
Die Hinterflügel sind beim Weibchen stärker, beim Männchen weniger stark aufgehellt.
Auf den Vorderflügeln befinden sich eine Anzahl von gezackten, hellen, fast weissen Doppelbinden, von denen sowohl die der inneren als auch der äusseren Begrenzung des Mittelfeldes besonders deutlich hervortreten. Daneben gibt es noch einige mehr oder weniger stark hervortretende Wellenlinien sowohl im Basal-, als auch im Mittelfeld. Die weisse Wellenlinie im Saumfeld ist auch bei verwaschen gezeichneten Tieren ebenso gut zu erkennen, wie die hell- und dunkelgrau gescheckten Fransen.
Während der mehr strichförmige dunkle Mittelfleck der Vorderflügel auch völlig fehlen kann, ist er auf den Hinterflügeln als feiner Punkt immer sichtbar.
Bei frischen Tieren zeigen die Hinterleiber bei beiden Geschlechtern eine ockergelbe Ringelung auf grau-weissem Grund.

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia graphata: - Emmiltis pygmaearia: -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Alpin: Im Alpenraum in standorttreunen Populationen weit verbreitet an südlichen Geröllhängen mit ausreichender Sonneneinstrahlung: alpine Rasen, besonnte Felsen und Geröllhalden mit reichlichen Beständen der Raupenpflanze Silene rupestris und S. alpestris.
Nachweismethoden: LF im Juni, Raupensuche nachts im August.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): Einbrütig. Hauptflugzeit in zweiter Junihälfte. Die Puppe überwintert, gelegentlich zweimal..

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Minuartia M. austriaca: An Früchten und Samenkapseln (Lepiforum BH)
Silene S. rupestris (bevorzugt): an Früchten und Samenkapseln (Vorbrodt 1914)
Silene S. pusilla: an Früchten und Samenkapseln (Lepiforum BH)

Literatur:

Sonstiges: Falter dämmerungs- und nachtaktiv. Das Weibchen legt die Eier entweder an die Blütenknospen oder den Rand der Blütenblätter. Raupe an Samenkapseln und Früchten von Silene sp. In die befallene Samenkapsel frisst die Raupe ein gut erkennbares Loch. Die junge Raupe lebt bis zum vorletzten Stadium vorwiegend in der Blüte oder der noch unreifen Samenkapsel. Ausgefressene Blüten werden nachts gewechselt. Am Tage versteckt sich die erwachsene Raupe im Pflanzenhorst, kommt erst in der frühen Dämmerung zum Vorschein, um dann die Samenkapseln der Nelkenarten seitlich anzubohren. Zur Verpuppung spinnt die Raupe in unmittelbarer Nähe des Pflanzenhorstes zwischen Steinchen und Geröll einen recht festen Erdkokon.
Die Zucht ist einfach, doch gelingt häufig die Eiablage nicht, vor allem nicht an fremden Nelkenarten. Eingefrischte Pflanzen sollten hell und warm stehen. Im letzten Larvalstadium müssen ausgereifte, möglichst trockene Samenkapseln gereicht werden, um Darmerkrankungen zu vermeiden.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 20.04.2024: 05:28