Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia virgaureata Doubleday, 1861
Goldruten-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Notes on new or little known British Eupitheciae. — The Zoologist. A Popular Miscellany of Natural History 19: 7566-7567

Typenfundort: 

Originalkombination: Eupithecia virgaureata

Vorbrodt 1911: Eupithecia virgaureata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia virgaureata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia virgaureata
Koch 1988: Eupithecia virgaureata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia virgaureata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 2000 m
Phänologie Falter:2 Gen./Jahr.
I: E3-E6
II:7-8
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: W-Europa mit N-Mittelmeerraum bis Sibirien, Japan

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: Spannweite 18-19 mm.
Ausprägung der Zeichnung sehr variabel.
Stirn, Scheitel braungrau.
Alle Wellenlinien bilden am Vorderrand dunkle Flecke.
Von der äusseren Mittelfeldbegrenzung verlaufen schwarze Keilflecke medial ins Mittelfeld hinein.
Fühler des Männchens locker, zweizeilig und lang bewimpert.
HinterflĂĽgel heller.
Puppe auffallend gezeichnet.
Zur sicheren Determination Genitalüberprüfung nötig

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia tripunctaria: - Eupithecia silenata: - Eupithecia subfuscata: - Eupithecia orphnata: - Eupithecia lariciata: - Eupithecia subumbrata:
Ein besonders gutes Unterscheidungsmerkmal ist bei männlichen Tiere von E. virgaureata die lange Bewimperung der Fühler, die keine der ähnlichen Arten aufweist -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: In unterschiedlichsten Lebensräumen. Besonders starke Populationen an geschützten, mässig feuchten, aber warmen Stellen der Hochstaudenkrautflur an südexponierten Waldrändern, auf schattigen Schneisen, an Waldwegen, Böschungen. Ruderalflächen im Siedlungsrandgebiet. Auch auf völlig freiem Heide- oder verlandetem Moorgelände.

Nachweismethoden: LF im Mai, Juli-August. Raupensuche nachts an Anthriscus, Chaerophyllum im Sommer, nachts an BlĂĽten von Solidago, Senecio, Eupatorium, Inula, Centaurea, Cirsium, Umbelliferen im Herbst.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): 2 Gen./Jahr.
I: E3-E6
II:7-8.

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Achillea A. millefolium (Ebert-9)
Angelica sylvestris (Ebert-9)
Anthriscus sylvestris (Ebert-9)
Artemisia A. vulgaris (Ebert-9)
Calluna vulgaris C. vulgaris (Ebert-9)
Cirsium C. palustre (Ebert-9)
Clematis vitalba (Ebert-9)
Crataegus (Koch-4)
Crataegus C. monogyna (Ebert-9)
Eupatorium E. cannabinum (Koch-4)
Heracleum sphondylium (Ebert-9)
Knautia (Ebert-9)
Pastinaca sativa (Ebert-9)
Picris P. hieracioides (Ebert-9)
Pimpinella saxifraga (Ebert-9)
Prunus spinosa (Koch-4)
Rhamnus cathartica (Ebert-9)
Senecio S. vulgaris (Koch-4)
Senecio S. fuchsii (Ebert-9)
Senecio S. jacobaea (Ebert-9)
Senecio S. erucifolius (Ebert-9)
Solidago S. virgaurea (Koch-4)
Solidago S. gigantea (Ebert-9)
Solidago S. canadensis (Ebert-9)
Solidago (Ebert-9)

Literatur:

Sonstiges: Die Eier werden an die Pflanzen einzeln oder bis zu drei Stück unter Blätter oder an Blütenknospen abgelegt. Die Jungraupen leben auf und zwischen den Blüten und fressen nachts. Ältere oder ausgewachsene Raupen sitzen an den Blütenstielen oder unter Blättern in schraubig verkrümmter Haltung. Bei dieser Ruhehaltung, zusammen mit ihrer Zeichnung, wird ihre Form in geradezu idealer Weise optisch aufgelöst. Sie gleicht immer einem trockenen Blattrest, ganz egal, ob sie nun an Blättern der höheren Vegetation, gelben Solidago-Blüten oder rotem Heidekraut sitzt. Zur Verpuppung spinnt sie aus Pflanzenresten und Sandkrumen einen Kokon auf dem Erdboden in unmittelbarer Nähe der Raupenfutterpflanze.
Raupen im Frühjahr an Sträuchern oder Umbelliferen. Die Raupen im Herbst bevorzugen Compositen, z.B. schon blühende verschiedene Senecio-Arten oder Solidago canadensis sowie an Blüten von Umbelliferen, zusammen mit den sehr ähnlichen Raupen der Eupithecia tripunctaria.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 26.04.2024: 15:00