Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia vulgata (Haworth, 1809)
Gemeiner Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten: Syn.: Tephroclystia austeraria H. S.

Erstbeschreibung: Lepidoptera Britannica, sistens digestionem novam insectorum Lepidopterorum quae in Magna Britannia reperiuntur: 359

Typenfundort: 

Originalkombination: Phalaena vulgata

Vorbrodt 1911: Eupithecia vulgata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia vulgata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia vulgata
Koch 1988: Eupithecia vulgata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia vulgata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: -1300 m
Phänologie Falter:
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: W-Europa N-Afrika bis Kleinasien, Asien

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: #vulgata_01.jpg#Merkmal der Raupe: Orangerote Segmentabschnitte (nach D. FRITSCH, p.M. und WEIGT, 2002)

Spannweite 18-20 mm.
Grundfarbe graubraun bis rotbraun. Variationsbreite recht gross.
FlĂŒgelform spitzflĂŒgelig.
Zeichnungselemente unterschiedlich stark ausgeprÀgt von kontrastreich bis zeichnungsarm.
Zahlreichen Querlinien, fein dunkel begleitet. An den Kreuzungspunkten mit dem GeÀder ein feiner schwarzer Punkt.
Charakterisch helle, gewellte Doppelquerlinie, die das Mittelfeld aussen begrenzt. Sie knickt einmal im Kreuzungsbereich der Adern r2 und r4 nach innen und auf der Ader m1 wieder scharf nach aussen ab, um dann ziemlich gerade, parallel zum Außenrand, bis zum Unterrand weiterzulaufen.
Der Mittelpunkt hebt sich nur wenig ab. Er ist meist strichförmig, oft fehlt er.
Im Aussenwinkel typischer weisser Doppelfleck.
FlĂŒgelsaum durch feine schwarze Striche begrenzt, die Fransen schwach gescheckt.
Körper bis auf helle Hinterleibsschöpfe und einen nur schwach ausgeprÀgten dunklen Sattelfleck am Hinterleib zeichnungslos.


Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz:

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Kulturfolger. Bevorzugt in Hecken- und Parklandschaft, gern an warmen WaldrÀndern, WegrÀndern, Böschungen, an Flussufern, zunehmend in GÀrten und auf Friedhöfen. Besonders hÀufig ist sie im Umfeld von landwirtschaftlichen Betrieben und GÀrtnereien, wo die Raupe von PflanzenabfÀllen lebt. Die Art ist nicht so hÀufig, wie der Name vermuten liesse.

Nachweismethode: Lichtfang.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): .

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Crataegus (Vorbrodt 1914)
Cucubalus baccifer (Vorbrodt 1914)
Digitalis grandiflora (Ebert-9)
Humulus lupulus (Ebert-9)
niedrige Pflanzen (Ebert-9)
Polygonum (Vorbrodt 1914)
Ranunculus T. foetidum: an den BlĂŒten (Vorbrodt 1914)
Rubus idaeus (Eigenfund Ziegler)
Rubus (Vorbrodt 1914)
Sedum (Vorbrodt 1914)
Silene (Vorbrodt 1914)
Vaccinium myrtillus (Ebert-9)
welke BlÀtter (Koch-4)

Literatur:

Sonstiges: Eiablage an der Unterseite der untersten BlĂ€tter von krautartigen Pflanzen. Hauptnahrung der Raupe sind PflanzenabfĂ€lle, wobei allerdings frische BlĂ€tter oder BlĂŒten genauso angenommen werden. Die Raupe ist polyphag und auf keine besondere Pflanze festgelegt. Nach WEIGT werden BlĂ€tter von Himbeere, Weissdorn, Glockenblumen und Waldrebe besonders gerne angenommen.
Die E. vulgata-Raupe hat eine Ă€hnliche Lebensweise wie viele Raupen der Gattung Idaea. Sie hĂ€lt sich verborgen und fressen nur nachts. Bei Störung reagieren sie fast synchron und krĂŒmmen sich spiralig zusammen. Die Raupe hĂ€lt sich besonders an schattigen, aber dennoch warmen und mĂ€ssig feuchten Orten auf, gerne auf Komposthaufen in GĂ€rten. Verpuppung in einem kleinen festen Kokon aus PflanzenabfĂ€llen.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 24.04.2024: 06:31