VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914, Band 2):
1297. sannio L. (= russula L.) - Sp. III, T 74 - Stz. II, T 14 - B. R. T 49.
Der Falter fliegt in 1-2 Generationen, von Ende April (28. IV. 1897, W.) bis Juni und im Juli-August, in höheren Lagen wohl nur einmal. Er ist von der Ebene bis etwa 2100 m (Bäzberg, V.) überall verbreitet und liebt feuchte Sumpf- und Bergwiesen, wo er am Tage im Sonnenschein fliegt.
a) moerens Strand (?) - Stz. II, T 14. Alpine Exemplare sind bedeutend grösser und besitzen fast doppelt so breite Hfl-Saumbinden, auch das Mittelfeld ist verdunkelt. Bäzberg (V.), ob Zermatt (Seitz), aber dort nicht als ausschliessliche Form, vielmehr haben Zermatter Stücke bald breite, bald schmale Saumbinden der Hfl (Püng.),
Guarda, Bevers (Thom.).
b) irene Btlr. (= uniformis B.-Haas) - Trans. Ent. Soc. Lond. 1881, p. 6. Kleiner, weniger gezeichnet und ohne die schwarze Saumbinde der Hfl. Ein Stück von Elgg (Gram.), Tramelan mehrfach (G.).
Die Raupe - Sp. IV, T 11 - lebt an Plantago, Löwenzahn, Galium u. s. w., ist aber schwierig zu finden, weil sie sich über Tag an der Erde unter Blättern oder in den Stöcken der Nahrungspflanzen verbirgt. Sie überwintert klein und verpuppt sich im Frühling in einem weichen Cocon, die der Sommerbrut im Juli-August. Der Falter erscheint nach 2-3 Wochen.
E. Sp. II, 132 - Stz. II, 94 - Frio. II, 154 - Favre 88 - Roug. 58 - Lamp. 278, T 80 - Schmett. Westf. 143 - B. R. 428.