VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
772. calvaria F. - Sp. III, T 54. Der Falter ist in der Ebene und der Hügelregion weit verbreitet, aber überall selten. Flugzeit von Juni bis August. Zürich (Rühl), Büren (Ratz.), Sissach (Müller), Liestal (Leuth.), St. Blaise (Rob., V.), Pt. Saconnex (Mong.), Plan-Cerisier, Rossetan, Fully (W.), Sion, Sierre (Paul), Lostallo (Thoni.), Ilanz (Caveng). Die Raupe - Sp. IV T 38 - lebt an welken und dürren Blättern von September bis Juni. Der Falter ist leicht und mühelos durch die Zucht zu erhalten. Die gefangenen ww legten in einem Einmacheglas die Eier auf Leinwand ab. Die Raupen wurden in einen Blumentopf gebracht, welcher zu zwei Dritteln mit Erde gefüllt war. Darüber legt man eine Schicht fein gezupftes Moos und darauf dürres Laub von Birke, Eiche, Weide und Pappel. Das Ganze wird mit Drahtgaze überdeckt und in einen Untersatz mit Wasser gestellt. Es genügt völlig, wenn von Zeit zu Zeit neue Blätter in den Topf gelegt und das Wasser im Untersatz nachgefüllt wird. Ein Teil der Falter schlüpfte schon im September, die Mehrzahl der Raupen überwinterte aber, begann im April wieder zu fressen und lieferte die Falter von Anfang Juni an. (Oertel, Gub. Ent. Zeitschr. I. 327) E. Ent. Zeitschr. XX, 89. 101 - Favre 225 - Lamp. 208 - Sp. I, 324.