VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
995. galiata Hb. - Sp. III, T 69 - B. R. T 42. Der Falter ist im ganzen Lande verbreitet und nicht selten, in den Alpen geht er bis zur Baumgrenze. Flugzeit in 1-2 Generationen im Mai-Juni und Juli-August. Die Abbildung bei Hb. 272 zeigt ein Tier, dessen Mittelfeld beiderseits deutlich gelblich begrenzt ist, wie das nicht gerade häufig vorkommt, der Saumteil ist schmal bräunlich, wie das öfters der Fall ist.
a) chalyheata Hb. 350. Das Mittelfeld ist dunkel, ohne Braun, der dahinterliegende Flügelteil besonders saumwärts stark bräunlich angeflogen. Solche Stücke zog Püngeler bei Zermatt aus dem Ei, Dr. Thomann traf sie bei Landquart häufig neben dem Typus. Bern, Gadmen, St. Blaise (V.), Bechburg (R.-St.), Tramelan (G.).
Die Raupe - Sp. IV, T 46 - lebt im Mai-Juni und September an den Blüten von Galiumarten, wie die vorige. Am 20. Juni 1910 abgelegte Eier lieferten die Räupchen am 26. Sie wurden mit Galium verum erzogen. Vom 26. Juli an verspannen sie sich teils an der Erde unter Futterresten, teils zwischen den Stengeln der Pflanze. Die Puppen überwinterten und ergaben die Falter zwischen dem 12. April und 30. Mai 1911. E. Sp. II, 56 - Favre 295 - Frio. III, 115 - Lamp. 237, T 69 -B. R. 352.